
Museum Brot und Kunst zeigt die Kartoffel in der Gegenwartskunst

Plus Kunst über die Kartoffel, mit der Kartoffel und aus der Kartoffel: Die aktuelle Ausstellung im Museum Brot und Kunst gibt Einblick in die Vielseitigkeit der kleinen braunen Knolle.

Selbst eingefleischten Kunstliebhabern wird beim Ausstellungstitel "Goldmarie und Fürstenkrone – Die Kartoffel in der Gegenwartskunst" zumindest ein kleines Schmunzeln über die Lippen huschen. Es steckt einfach eine Prise Humor in der Kartoffel, dieser drolligen Knolle. Mal kleiner, mal größer, rund, eierförmig oder gar herzförmig. Wie bei Schneeflocken gleicht keine Kartoffel der anderen. Bei allem Humor und aller Leichtigkeit, die dieser Ausstellung zu Recht innewohnen, wie Museumsleiter Isabel Greschat feststellt, berührt die Kartoffel als Grundnahrungsmittel auch existenzielle Themen.
Konsumkritik aus Chipstüten
Große Themen unserer Zeit greift zum Beispiel Thomas Rentmeister ganz plakativ auf, indem er 1632 Chipstüten zu einer geometrischen Skulptur stapelt. Ein riesiger Quader aus knisternden Tüten, etwa hüfthoch, liegt schräg und mächtig im Ausstellungsraum. Massenproduktion und Abfallflut sind Schlagworte, die dem Betrachter schnell durch den Kopf schießen. Die Skulptur "Ohne Titel" ist Konsumkritik, aufgezogen an einem der meistverzehrten Kartoffelprodukte. Verschwendet werden die Chips im Museum Brot und Kunst allerdings nicht. Zum Ende der Ausstellung sollen die Tüten an Museumsbesucherinnen und -besucher verschenkt werden, kündigt Greschat an.
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