Nach Hochhaus-Brand in Wiblingen: "Ich will nie wieder dort wohnen"
Plus Nach dem Kellerbrand leben die Familien aus dem Wiblinger Hochhaus in Hotelzimmern. Doch wie geht es weiter? Eine Frau spricht über Erlebnisse und Ängste.
Das Haus war frisch renoviert, die Miete zum 1. Januar erhöht worden. Das Baugerüst an der Fassade hätte noch im Dezember abgebaut werden sollen. Dass es stehen blieb, war womöglich die Rettung für einige Menschen, die auf diesem Weg vor dem Rauch flüchteten. Das berichtet eine Frau, die seit dem Brand in einem Wiblinger Hochhaus in einem Hotel schläft. Die Frau lebte mit ihrer Familie in einem oberen Stockwerk des Gebäudes in der Straße Erenäcker. Nun sagt sie: "Ich will nie wieder dort wohnen." Der Schock der Nacht hat Spuren hinterlassen.
Der Name der Frau soll nicht öffentlich bekannt werden. Hausverwaltung und Hausmeister hätten ihr mitgeteilt, sie könne zunächst bis Freitag ins Hotel ziehen und bekomme die Rechnung von der Versicherung erstattet. Dann werde geklärt, ob die Bewohnerinnen und Bewohner zurückkehren können. Die Frau und ihre Familie wollen das überhaupt nicht. Ihr Sohn habe Angst und wache nachts ständig auf, berichtet die Mutter. Zudem habe sie gehört, dass Rauchgas für Monate in den Räumen bleiben könne. Sie selbst sei am Tag nach dem Brand kurz in die Wohnung zurückgekehrt und habe Kleidung in einer Tasche mitgenommen. Alles rieche nach Rauch, durchs Waschen sei es zumindest etwas besser geworden.
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