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Deutsches Musikfest 2025 in Ulm und Neu-Ulm: Programm und Highlights

Ulm/Neu-Ulm

Die Highlights beim Deutschen Musikfest 2025: Wo sich Hingehen lohnt

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    Das Deutsche Musikfest findet vom 29. Mai bis 1. Juni in Ulm und Neu-Ulm statt. Auf dem Programm stehen mehr als 500 Konzerte.
    Das Deutsche Musikfest findet vom 29. Mai bis 1. Juni in Ulm und Neu-Ulm statt. Auf dem Programm stehen mehr als 500 Konzerte. Foto: Klaus Rainer Krieger (Symbolbild)

    Ein bunter Countdown zählt schon die Stunden, Minuten und Sekunden herunter, bis es endlich losgeht. Nur alle sechs Jahre findet das Deutsche Musikfest statt. Jetzt kommt es nach Ulm und Neu-Ulm. Mehr als 500 Konzerte werden vom 29. Mai bis 1. Juni unter dem Motto „Musik baut Brücken!“ in der durch die Donau getrennten Doppelstadt stattfinden. Das Programm platzt aus allen Nähten. Unsere Kulturredaktion hat im zugegeben etwas unübersichtlichen Veranstaltungsdschungel nach den Highlights gesucht.

    Die gute Nachricht vorneweg: Die Besucherinnen und Besucher können beim Deutschen Musikfest auch ohne konkreten Plan losspazieren und werden unweigerlich über Konzerte und musikalische Unterhaltung stolpern. Ob Münsterplatz oder Petrusplatz, Judenhof oder Schwal, Glacispark oder Adlerbastei: Musikvereine aus ganz Deutschland treten auf Open Air-Bühnen quer durch beide Städte verteilt, auf.

    Moop Mama, Max Mutzke und Bigband der Bundeswehr geben kostenlose Konzerte auf dem Münsterplatz

    Noch eine gute Nachricht: Die allermeisten Konzerte und Veranstaltungen des Deutschen Musikfestes kosten keinen Eintritt. Auch für den Auftritt der deutschlandweit erfolgreichen Münchner Urban Brass-Band Moop Mama am Donnerstagabend um 21 Uhr auf dem Münsterplatz braucht man keine Tickets. Am Samstagabend, ebenfalls 21 Uhr, steht auf der Bühne des Münsterplatzes dann Sänger Max Mutzke und die Bigband der Bundeswehr, die sich als modern klingende Visitenkarte der Bundesrepublik Deutschland und als hochkarätiger musikalischer Botschafter der Bundeswehr versteht. In beiden Fällen dürfte es sich lohnen, rechtzeitig auf dem Münsterplatz zu erscheinen.

    Einzig für die 14 Galakonzerte, die an den vier Tagen des Deutschen Musikfests stattfinden, brauchen die Besucherinnen und Besucher Tickets. Neben lokalen Ensembles wie der Stadtkapelle Ulm (Mittwoch, 28. Mai, 19:30 Uhr, Pauluskirche) oder der Jungen Bläserphilharmonie Ulm (Donnerstag, 29. Mai, 11 Uhr, CCU) auch überregionale Ensembles auf, etwa der Musikkorps der Bundeswehr (Freitag, 30. Mai, 19.30 Uhr, CCU) oder das Landesflötenorchester Argentum (Samstag, 31. Mai. 14 Uhr, CCU). Tubist Andreas Martin Hofmeir plant einen unterhaltsamen Soloauftritt im Rahmen der Galakonzerte. Unter dem Titel „Konzertante Aneignung - eine musikalische Frechheit“ klaut er sich Solostücke anderer Instrumente für seine Performance mit der Tuba, Schmähgedichte inklusive. Hofmeir spielt am Freitag, 30. Mai, 19:30 Uhr im Alten Theater in Ulm. Die Ticketpreise für die meisten der Galakonzerte liegen bei rund zehn Euro, Musikfestteilnehmer zahlen etwa die Hälfte.

    Diese Galakonzerte finden im Rahmen des Musikfests statt:

    • Stadtkapelle Ulm
    • Junge Bläserphilharmonie Ulm
    • Kreisverbandsjugendblasorchester Ulm/Alb-Donau
    • Polizeiorchester Bayern
    • Rheinhessische Bläserphilharmonie
    • Landesjugendblasorchester Hessen
    • Jugendblasorchester Zwickau
    • Natürlich Naturton
    • Schwäbisches Jugendblasorchester
    • Musikkorps der Bundeswehr
    • Andreas Martin Hofmeir
    • Landesflötenorchester Argentum
    • Landesblasorchester Baden-Württemberg
    • Landespolizeiorchester Baden-Württemberg

    Europameisterschaft und Deutsche Meisterschaft der Blasmusik beim Musikfest in Ulm und Neu-Ulm

    Neben dem Konzertprogramm bieten auch verschiedene Wettbewerbe ein abwechslungsreiches Programm. Kapellen aus dem Bereich der böhmisch-mährischen Blasmusik messen sich am Freitag und Samstag gar in der Europameisterschaft. Die Wettbewerbsauftritte finden jeweils ganztägig im Kleinen Saal des Edwin-Scharff-Hauses statt. Interessant dürfte auch der Internationale Dirigentenwettbewerb werden. Nach Einsendung von Musikaufnahmen sind 15 Teilnehmer qualifiziert, die während des Musikfests in drei weiteren Runden gegeneinander antreten. Die Finalrunde wird am Samstag, 31. Mai, im CCU ausgetragen. Die Kandidaten müssen mit dem Heeresmusikkorps Ulm „Spartacus“ von Jan van der Roosts auf die Bühne bringen.

    2024 fand das Deutsche Musikfest in Würzburg statt. Für ein Konzert der Big Band der Bundeswehr kamen Zehntausende auf dem Residenzplatz zusammen.
    2024 fand das Deutsche Musikfest in Würzburg statt. Für ein Konzert der Big Band der Bundeswehr kamen Zehntausende auf dem Residenzplatz zusammen. Foto: Theresa Ruppert (Archivbild)

    Ausgetragen wird in Ulm und Neu-Ulm zudem die Deutsche Meisterschaft der Spielleute. In den Disziplinen Marschmusikwertung, Marsch- und Standspielwertung, Marschparade und Show treten die Spielleute gegeneinander an, um sich für die Weltmeisterschaften der World Association of Marching Show Bands 2026 in Mexiko und 2027 zu qualifizieren.

    Erst zum zweiten Mal gibt es bei einem Deutschen Musikfest zudem ein Drum Battle. Die Teilnehmer haben jeweils 120 Sekunden Zeit, ihre technische Spielfertigkeit zu präsentieren. Der Auftritt muss dabei vollständig in Bewegung absolviert werden. Zwei Ensembles stehen sich dabei auf einer Fläche von 15 mal 15 Metern gegenüber. Eine Jury entscheidet über den Sieg, der Gewinner kommt in die nächste Runde. Das Drum Battle findet am Freitag, 30. Mai, von 17:30 bis 19 Uhr auf dem Münsterplatz statt.

    Deutsches Musikfest 2025: „Sound Bridges“ werden Ulm und Neu-Ulm verbinden

    Nicht nur akustisch, sondern auch optisch will ein Berliner Künstlerkollektiv Eindruck beim Publikum machen. Die „Sound Bridges“ sind ein Projekt, das die Gastgeberstädte Ulm und Neu-Ulm anlässlich des Deutschen Musikfestes organisiert haben. Das Berliner Künstlerkollektiv Wittmann/Zeitblom & Liebert will passend zum Festmotto eine Brücke aus Schall und Licht über die Donau spannen. Beteiligt sind mit Mitgliedern des Motettenchors der Münsterkantorei und Blechbläsern der Ulmer sowie der Neu-Ulmer Stadtkapelle auch insgesamt rund 80 Musikerinnen und Musiker von hier. Zu sehen sind die „Sound Bridges“ am 30. und 31. Mai jeweils ab etwa 22.30 Uhr von der Donauwiese auf Höhe des Fischerplätzles in Ulm sowie auf der gegenüberliegenden Uferseite am Edwin-Scharff-Haus. Eine öffentliche Generalprobe gibt es am Donnerstag, 29. Mai.

    An der Donau werden Ulm und Neu-Ulm mit einer „Sound Bridge“ verbunden. Anlass ist das Deutsche Musikfest 2025.
    An der Donau werden Ulm und Neu-Ulm mit einer „Sound Bridge“ verbunden. Anlass ist das Deutsche Musikfest 2025. Foto: Alexander Kaya (Archivbild)

    Das ausführliche Programm zum Deutschen Musikfest gibt es auf der eigens dafür eingerichteten Homepage www.deutsches-musikfest.de. Dort hilft auch ein Chatbot bei der Orientierung und beantwortet Fragen nach Konzertzeiten und Aufführungsorten. Zudem haben die Veranstalter eine App entwickelt, die Teilnehmende, Mitwirkende und Gäste immer aktuell über das Festivalgeschehen informieren soll. Sie steht im App Store von Apple und im Google Play Store kostenlos zum Download zur Verfügung.

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