Hunderte in Ulm und Dornstadt stationierte Soldaten sind am Mittwochvormittag entlang der Donau in Ulm und Neu-Ulm unterwegs gewesen. Es handelte sich dabei um einen vom Sanitätsregiment aus der Rommel-Kaserne in Dornstadt organisierten Gedenkmarsch zum Karfreitagsgefecht vor 15 Jahren in Afghanistan.
Deutsche Soldaten waren am 2. April 2010 im afghanischen Unruhedistrikt Char Darah nahe dem deutschen Feldlager Kundus zur Suche nach Sprengfallen ausgerückt, als sie in einen komplexen Hinterhalt gerieten. Es folgten stundenlange Kämpfe mit militant-islamistischen Taliban. Als ein gepanzertes Fahrzeug vom Typ Dingo ausweichen wollte, fuhr es auf eine Sprengfalle. Die Toten und Verletzten wurden geborgen und mit Hubschraubern ins Camp gebracht. Es war das folgenschwerste Gefecht für die Bundeswehr seit ihrer Gründung. Drei Soldaten wurden getötet, acht weitere verletzt.
Der jährlich stattfindende Marsch in Ulm und Neu-Ulm startete am Parkplatz Donaubad und führte immer an der Donau entlang bis zum Wasserkraftwerk bei Böfingen. Zurück auf der anderen Donauuferseite endete der Lauf beim Ulmer Betriebshof nahe Donaubad. (krom/dpa)

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