Rigoletto-Premiere begeistert das Ulmer Publikum
Zwei Jahre verzögerte sich die Premiere des Rigoletto am Theater Ulm. Doch das Warten hat sich gelohnt. Die Inszenierung treibt das Ensemble zu Höchstleistungen an.
Gut zwei Jahre verstrichen aufgrund der Pandemie zwischen dem Termin der geplanten „Rigoletto“-Inszenierung von Hinrich Horstkotte am Theater Ulm und der tatsächlichen. Aber das Warten und das lange Einlagern des Bühnenbildes, das Siegfried E. Mayer für eine Oldenburger Inszenierung vor vier Jahren geschaffen hatte, hat sich mehr als gelohnt: Psychologisch und dramatisch durchdrungen bis ins kleinste Detail inszeniert Horstkotte im Großen Haus Verdis Meisterwerk als Emotion pur.
Im Ulmer Rigoletto wird das Publikum nicht geschont
Dieser Hofnarr Rigoletto ist keiner, der den Herrschenden den Spiegel vorhält. Er ist ein gewissenloses Rädchen in einer dekadenten, pervertiert-sexualisierten Hofgesellschaft, die ihre Orgien feiert. Diese Gesellschaft illustriert Hinrich Horstkotte, zugleich sein eigener Kostümbildner, als kämen sie optisch von einer Gothic-Party. Horstkotte schont das Publikum nicht, wenn es darum geht, was der Herzog von Mantua treibt, der über Frauenleichen geht. Die Töchter sozial niedriger Gestellter werden entehrt, um die Väter zu demütigen.
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