Die Beschäftigten des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Verdi-Bezirk Ulm-Oberschwaben werden am Donnerstag, 3. Juli, die Arbeit niederlegen. Der ganztägige Streik betrifft auch Einrichtungen in Ulm und im Alb-Donau-Kreis.
Verdi betont, dass für sämtliche betroffenen Einrichtungen Notdienstvereinbarungen abgeschlossen wurden. Damit ist sichergestellt, dass die Notfallversorgung und medizinische Betreuung der Bevölkerung jederzeit gewährleistet bleibt. „Wir streiken verantwortungsvoll. Niemand muss sich Sorgen machen – die Notfallrettung funktioniert“, so die Gewerkschaft.
Der Hintergrund des Streiks ist der Verlauf der bisherigen Verhandlungen im Rahmen der DRK-Tarifrunde. Trotz zweier Gesprächsrunden liege noch immer kein verhandlungsfähiges Gesamtangebot auf dem Tisch. „Die Kolleginnen und Kollegen beim DRK tragen eine enorme Verantwortung – sie leisten lebenswichtige Arbeit, oft unter hoher Belastung und in Schichtdiensten. Diese Verantwortung muss sich endlich auch in ihrer Bezahlung widerspiegeln“, erklärt ein Sprecher des Verdi-Bezirks. Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Entgelterhöhung von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Anerkennung und fairen Vergütung der Leistungen im Rettungsdienst. Die Weigerung der Arbeitgeber, die Entgeltwerte der Notfallsanitäter an das Niveau der EG 9 anzugleichen, stößt auf massives Unverständnis bei den Beschäftigten. Die dritte und letzte geplante Verhandlungsrunde findet am 9. und 10. Juli statt. Ob es weitere Streiks geben wird, ist noch unklar. (AZ)
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