Jedes Jahr vergibt der Bayerische Rundfunk (BR) als Auszeichnung für besonders gut gemachte, originelle und zeitgemäße Operettenproduktionen die begehrten »BR-Klassik-Frösche«. Nachdem das Ulmer Publikum die diesjährige Produktion der „Bürgerbühne Musiktheater 15-25“ am Theater Ulm bereits mit stets ausverkauften Vorstellungen geehrt hat, geht der siebte BR-Klassik-Operetten-Frosch in der Spielzeit 2024/2025 an Benjamin Künzels Inszenierung „Der Lappen muss hoch“.
Die diesjährige Operetten-Produktion der Bürgerbühne Musiktheater — Deutschlands einzigem Jugendclub für Operette — beschäftigt sich mit dem schillernden Sinn und Unsinn des Genres und ist eine Hommage an alle Personen, die eben nicht im Rampenlicht stehen, sondern im Hintergrund garantieren, dass auf der Bühne Theater, Kunst und nicht zuletzt Operette stattfinden kann.
Dabei singen unter der musikalischen Leitung von Elke Kottmair (nicht immer ganz freiwillig) die Bühnentechnik, die Requisite, die Beleuchtung, die Ankleide, die Maske, die Tonabteilung, die Pförtnerin, der Inspizient, das Reinigungspersonal, die Souffleuse, die Assistenz und ungewollt auch die lokale Politik. In seiner Begründung zeigt sich der BR begeistert vom überzeugenden Konzept der Bürgerbühne, Jugendliche für Operette gewinnen, und lobt die verblüffenden und teils berührenden gesanglichen Leistungen sowie die hinreißende Spielfreude des erstaunlichen Ensembles. Der Preis schließt die Nominierung von „Der Lappen muss hoch!“ für den „Spielzeit-Frosch 2024/2025“ ein. (AZ)
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