Die falsche Stelle zum Wenden hatte sich ein 56 Jahre alter Lastwagenfahrer am Montagmorgen in Ulm ausgesucht. Staus waren die Folge.
Kurz nach 7 Uhr war der osteuropäische Lkw-Fahrer mit seinem Sattelzug in der Neue Straße in Richtung Stadion unterwegs. Eigentlich sollte er auf dem Weg Richtung Oberschwaben sein und als er seinen Fehler bemerkte, wollte er sein Gefährt wenden.
Lkw ist zu hoch und blockiert Neue Mitte in Ulm
Direkt vor dem Münstertor, dem markanten dreieckigen Gebäude des Stararchitekten Stephan Braunfels, in dem Optiker, Sparkasse und Cafés zu finden sind. Für den hervorspringenden ersten Stock des Gebäudes war der Sattelauflieger zu hoch und der Lkw-Fahrer konnte nicht wenden. Er versuchte offensichtlich noch etwas zu rangieren, doch dann war der Sattelzug so eingeknickt, dass der Fahrer aufgab.
Das Heck des über 16 Meter langen Gefährts ragte noch leicht in die Fahrbahn der Neue Straße, die beiden Busspuren neben dem Gebäude waren komplett blockiert. Die Linienbusse mussten über die Fahrbahn für den Individualverkehr umgeleitet werden, was zu Staus für alle Verkehrsarten führte.
Busspuren blockiert: So kam der Lkw doch noch los aus Ulm
Das Speditionsunternehmen hat in Absprache mit der Polizei selbst ein Abschleppunternehmen beauftragt, um den Lkw wieder freizubekommen. Ein erfahrener Lkw-Fahrer des Abschleppunternehmens hat sich an das Steuer des Lkw gesetzt, je ein Einweiser links und rechts vom Lkw. Die Polizei hat die Neue Straße komplett gesperrt und dann wurde rangiert.
Es dauerte wenige Minuten und dann stand der Sattelzug wieder gerade auf der Busspur. Nachdem das Abschleppunternehmen die Daten für die Rechnung zusammengestellt hatte, wurde der Sattelzug noch in Richtung Oberschwaben gelotst. Nach gut drei Stunden war die Neue Straße wieder frei befahrbar.
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