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Ulmer Zelt 2025: Programm mit echten Highlights und eine Gastro-Premiere

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Ulmer Zelt 2025 steht: Programm mit echten Highlights und eine Gastro-Premiere

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    Die Macher des Ulmer Zelts freuen sich auf die Saison 2025: Das Wetter könnte nicht besser sein.
    Die Macher des Ulmer Zelts freuen sich auf die Saison 2025: Das Wetter könnte nicht besser sein. Foto: Alexander Kaya

    Das Ulmer Zelt steht: 50 Helfer haben es am Wochenende mit Muskelkraft hochgezogen. Bis zum Start des Programms sind es nur noch gute drei Wochen. Die Verantwortlichen sind sich sicher: Es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und auch beim Essensangebot gibt es eine echte Neuheit.

    Das Eröffnungskonzert der 37. Spielzeit des Festivals in der Friedrichsau ist gleich ein Highlight: Die norwegische Singer-Songwriterin Rebekka Bakken kommt aus dem Jazz und verbindet ihn mit Pop und Folk. Cordula Baier, die künstlerische Leiterin, findet: „Es ist ein Auftakt, der sehr gut zum Ulmer Zelt passt.“

    Das ganze Jahr über wurde wieder am Programm gefeilt. Vertreten sind Newcomer wie auch legendäre Größen, aktuelle Musik aus den Charts wie auch absolute Geheimtipps. Und auch für jede Altersgruppe sei etwas dabei, betont Baier. Der Vorverkauf laufe genauso gut wie im Vorjahr. Ausverkauft sind bereits jetzt fünf Veranstaltungen: Manfred Mann’s Earth Band, Bodo Wartke, Maxi Schafroth, Roxy singt im Zelt und ABBA 99. Wer am 27. Juni die Berliner Band Grossstadtgeflüster sehen will, sollte sich beeilen: Hier gibt es nur noch Resttickets. Und auch für den Kabarettabend am 25. Mai mit Eva Karl Faltermeier werden die Tickets knapp.

    Milow kommt in Ulmer Zelt, genauso wie Deine Cousine

    Am 27. Juni kommt ein Künstler, „den jeder Radiohörer kennen dürfte“, so Baier: Milow ist durch seine Pop-Balladen wie „You don‘t know“ und „Ayo Technology“ bekannt. „Ich finde toll, dass wir ihn für uns gewinnen konnten“, freut sich Baier. Die Rocksängerin Deine Cousine spiele bei vielen großen Festivals, „Udo Lindenberg liebt sie“, sagt die künstlerische Leiterin. Am 5. Juni erobert diese Künstlerin die Zeltbühne in Ulm.

    Melodischen Techno handgemacht wird die Band Klangphonics am 2. Juli präsentieren. Etwas ruhiger wird es vorher am 19. Juni bei den Latvian Voices zugehen, die eine Reise durch die Welt der Liebe versprechen, alles a capella. Für treibende Beats, Hip Hop und internationale Sounds steht hingegen die Band Elemental, die am 7. Juni auftritt – das Konzert findet als erstmalige Kooperation zwischen dem Ulmer Zelt und dem Internationalen Donaufest statt. Irischen Folk gibt es am 11. Juni mit The Kilkennys.

    Das Ulmer Zelt steht auch für Konzerte von Jazzmusikern, die nur selten in der näheren Umgebung zu erleben sind. Dazu zählt in diesem Jahr sicher die südkoreanische Sängerin Youn Sun Nah, die am 31. Mai gemeinsam mit dem Pianisten Bojan Z auftritt und dabei sicher wieder musikalische Grenzen sprengen wird. Auch der Abschluss der Zelt-Saison wird jazzig: Der Pianist Omar Sosa wird am 5. Juli Afro-Cuban Jazz auf höchstem Niveau bieten.

    Für manche Künstler kommen Besucher aus 300 oder auch mal 600 Kilometer Entfernung

    Bis zu 1050 Plätze bietet das Ulmer Zelt. Für manche Künstler fahren Besucher 300 oder auch mal 600 Kilometer weit. Baier ist sich sicher: Musik verbindet die Menschen. Doch das Ulmer Zelt ist weitaus mehr als das Hauptprogramm. Das siebenwöchige Festival bietet in der Zeltlounge auch regionalen Bands eine Bühne. Aus 140 Bewerbungen werden dafür etwa 15 Bands ausgewählt – und während die Kartenpreise im großen Zelt bei 22 bis 59 Euro liegen, ist hier der Eintritt frei. Dasselbe gilt für die meisten Veranstaltungen des Kinderprogramms, zum Beispiel für den Auftritt von Clown Otsch am 29. Mai. Besonders beliebt sind zudem jedes Mal der Spielegarten für Kinder und der Biergarten, wo man die Festival-Atmosphäre genießen kann – nicht zu vergessen die Flohmärkte am 24. Mai und 14. Juni sowie der Kinderflohmarkt am 19. Juni.

    Mehr als 120 Menschen leisten regelmäßig ehrenamtliche Arbeit, damit das Ulmer Zelt stattfinden kann. Weitere gut 100 Menschen kommen während der Spielzeit dazu und übernehmen Ordner-Dienste. In diesem Jahr leistet der Verein nicht nur Dienst für die Region Ulm/Neu-Ulm, sondern für ganz Deutschland, betont Vorstandsmitglied Ulrich Rettinger. Denn wenn zum Deutschen Musikfest Tausende Musiker in diesem Jahr nach Ulm und Neu-Ulm kommen, übernehmen die Helfer des Ulmer Zelts den Gastronomieservice.

    Apropos Gastronomie: Neben den bewährten Ständen Dennete Reccia, wo auch Pizza angeboten werden wird, Hexabeck mit seinen Crêpes und Pacifico mit asiatischen Speisen sowie Cheers mit seinem Angebot, das von Pommes bis zum Steak reicht, gibt es in diesem Jahr eine echte Neuheit: Brot und Stühle und Oh My Waffle, die ihr Café in diesem Jahr geschlossen haben, bieten unter dem Namen „Loft“ vegane und vegetarische Speisen in Bio-Qualität an.

    Manchmal singen die Künstler hinterher noch am Lagefeuer

    Manche der Essensstände stehen bereits – genauso wie die vielen Bauwägen und Container hinter dem Zelt. Mit dem Zeltaufbau ist es nämlich nicht getan: Es braucht etwa Strom und Internet vor Ort. Und auch die Künstler sollen es hier so angenehm wie möglich haben. Es gibt für sie eigens eine Küche und ein Catering-Zelt und sogar einen Container zur Evakuierung, falls etwa ein starker Sturm auftreten sollte. Manchmal singen die Künstler nach dem Konzert sogar noch am Lagerfeuer im Backstage-Bereich, verrät Rettinger.

    Im vergangenen Jahr stellte das Wetter das Ulmer Zelt vor Herausforderungen: Bei den Aufbauarbeiten hatte es null Grad. Während der Spielzeit schüttete es so stark, dass die Wiese zum Schlammfeld wurde. In diesem Jahr sieht es besser aus. Sollte das Wetter so bleiben wie in diesen Tagen, wäre der Verein zur Förderung der freien Kultur Ulm mehr als glücklich.

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