In einem Zug ist auf der Fahrt von Ulm nach Erbach eine bislang unbekannte Substanz freigesetzt worden. Fahrgäste klagten über Hustenreiz und Augenbrennen. Fünf Personen mussten nach Polizeiangaben von Rettungskräften versorgt werden.
Ersten Erkenntnissen zufolge wurde die noch unbekannte Substanz am Sonntagvormittag, gegen 11.10 Uhr, von einem noch bislang Unbekannten freigesetzt. Eine 23 Jahre alte Reisende soll daraufhin die Fahrgast-Notbremsung gezogen und den Notknopf gedrückt haben, um den Triebfahrzeugführer über den Vorfall in Kenntnis zu setzen.
Der Regionalexpress kam aufgrund der Bremsung circa 300 Meter nach dem Haltepunkt Ulm-Donautal auf freier Strecke zum Stehen. Die Türen zur gleisabgewandten Seite wurden vom Triebfahrzeugführer geöffnet, um den betroffenen Wagen zu lüften. Die Reisenden begaben sich anschließend in die angrenzenden Wagen, bevor der Zug seine Fahrt bis zum Bahnhof Erbach fortsetzte.
In Erbach wurde der Zug von den alarmierten Einsatzkräften geräumt und die fünf leicht verletzten Fahrgäste von Rettungskräften medizinisch versorgt. Der Regionalexpress wurde im Anschluss in eine Werkstatt nach Ulm gefahren.
Um was für eine Substanz es sich handelte, ist derzeit Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Zeugen der Tat sowie weitere Geschädigte werden gebeten, sich bei der Bundespolizei unter der Rufnummer 0711/870350 zu melden. (AZ)
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