
Kadaver in Dietenheim und Vöhringen: Vogelgrippe breitet sich weiter aus

Plus Eine Sorge von Tierschützern und Behörden bestätigt sich. Doch vom Plessenteich in Gerlenhofen, wo 1500 Vögel starben, gibt es hoffnungsvolle Nachrichten.

Die Vogelgrippe scheint sich weiter auszubreiten, am Donnerstagabend vermeldete das Gesundheitsamt Alb-Donau-Kreis den ersten Fall. Bei einer Lachmöwe sei das Virus H5N1 nachgewiesen worden. Das Tier war mit schweren Krankheitssymptomen gefunden worden und später verstorben. Nur wenige Stunden später barg die Freiwillige Feuerwehr Vöhringen mehrere tote Lachmöwen. Das Veterinäramt des Landkreises Neu-Ulm geht davon aus, dass es sich auch hier um Fälle der Geflügelpest handele. Eine gesonderte Untersuchung wird es nicht geben, weil die Tiere innerhalb des Risikogebiets gefunden worden sind. Eine Befürchtung von Biologe und Tierschützer Wolfgang Gaus scheint sich zu bestätigen. Doch es gibt auch Hoffnung.
Vogelgrippe im Kreis Neu-Ulm und im Alb-Donau-Kreis: Stallpflicht für Geflügel
Gaus hat am Freitagmorgen 86 tote Lachmöwen am Plessenteich in Gerlenhofen gezählt. An anderen Tagen, berichtet er, seien es 190 gewesen. Die Zahl der verendeten Tiere sei seit vier Tagen rückläufig. Der Geschäftsführer des Gerlenhofener Arbeitskreises Umweltschutz (GAU) hatte vor einer Woche noch gefürchtet, die Vogelgrippe könne die gesamte Population am Plessenteich dahinraffen. Der renaturierte Baggersee ist ein Vogelschutzgebiet und wichtiges Biotop, dort brüten bis zu 5000 Möwen. Gaus spricht von einem "internationalen Flugplatz", den Tiere aus vielen Gegenden ansteuern. Innerhalb weniger Tage starben dort 500 Tiere, inzwischen sind dort nach Behördenangaben 1500 verendete Wildvögel gefunden worden. Die Kadaver wurden zügig von Fachleuten eingesammelt und in eine Tierbeseitigungsanlage gebracht. Wolfgang Gaus geht davon aus, dass diese Maßnahme dabei geholfen habe, dass die Fallzahlen nicht noch stärker angestiegen sind: "Das ist das Beste, was man machen kann." Er hofft auf besseres Wetter: "Fünf warme, sonnige Tage und wir haben es vielleicht geschafft."
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