Seitdem in Novi Sad 15 Menschen unter einen einstürzenden Bahnhofsvordach ums Leben gekommen sind, regt sich Protest in Serbien. Verantwortlich für das Unglück machen die Menschen auch die Korruption im Regierungsapparat von Präsident Aleksandar Vučić, der seit zwölf Jahren im Amt ist. Gegen diese Korruption und für mehr Demokratie gehen die Menschen auf die Straße – oder auf die Radwege, wie es eine Gruppe von mehr als 100 Studierenden tut.
Per Rad sind sie unterwegs von Belgrad nach Straßburg, um bei der EU für ihre Sache zu werben und auch, um die serbische Diaspora für die Demokratiebewegung im Heimatland zu aktivieren. Nach Stops in Städten wie Wien, Salzburg oder zuletzt München waren kamen sie am Samstagabend in Ulm an. Viele Serben waren zum Münsterplatz gekommen, um die Radler willkommen zu heißen. Unter anderem Ulms Erster Bürgermeister Martin Bendel sprach ein Grußwort.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden