Zeitzeugin Marie-Luise Denzel erinnert sich an das Kriegsende in Leibi

Nersingen-Leibi

Das Kriegsende in der Mühle von Leibi: Die Müllerstochter erinnert sich

Marie-Luise Denzel lebte als Kind in Leibi, als der Zweite Weltkrieg zu Ende ging. Sie erzählt von deutschen und amerikanischen Soldaten und von ihrem Vater, der Zwangsarbeitern und Fahnenflüchtigen half.

Von Franziska Wolfinger |

21.04.25, 16:00 Uhr

Marie-Luise Denzel wuchs in der Mühle in Leibi auf. Dort erlebte sie auch, wie die amerikanische Soldaten zum Ende des Zweiten Weltkriegs in die Region einmarschierten. Foto: Alexander Kaya

„Jeden Tag, wenn ich im Fernsehen in den Nachrichten die Kriege sehe, denke ich an meine Kindheit“, sagt Marie-Luise Denzel. Erinnerungen, die sich tief in ihr Gedächtnis eingegraben haben, kommen dann wieder hoch. Die Bilder der brennenden Stadt Ulm etwa, die am 17. Dezember 1944 Ziel eines britischen Großangriffs wurde, sieht sie noch heute vor sich. Marie-Luise Denzel hat den Zweiten Weltkrieg und dessen Ende vor 80 Jahren als junges Mädchen in Leibi erlebt.

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