
Liebe Gastronomen, Servicekräfte, Köche, Barkeeper, Hoteliers, Barista, …
Es fühlt sich für uns gerade schon apokalyptisch an, wenn ab 21 Uhr kein Auto mehr die Hauptstraße entlangfährt oder sich der Samstagabend von der Stammkneipe auf das Wohnzimmer verlagert hat.
Wie muss das erst für euch sein?
Kein Raum für eure Leidenschaft, kein Feedback für eure Arbeit - und für viele auch gar keine Arbeit.
Es kann keine Gastronomie ohne Gäste geben: Gastronomie kommt von „Magenkunde“, „gastro“ bedeutet Bauch oder Magen, „nomia“ kann man mit Fachgebiet übersetzen.
Ihr seid Fachleute für Geselligkeit: Der Mädelsabend in der Lieblingspizzeria, der erste Kaffee mit dem potenziellen Traumpartner oder das Meeting mit dem Kollegen bei einem Eistee im Bistro des Vertrauens. IHR habt „Gesellschaft“ mit geformt. Gastronomie ist viel mehr als nur Essen und Trinken. Gastronomie ist Genießen, Gemeinschaft und bedeutet für viele auch Auszeit.
Im Sommer hatten wir diese Auszeit vom harten Lockdown. Kurzfristig durften einige Betriebe ihre Türen für uns öffnen. Nach dem Tief des Frühjahrs, ein kurzes Hoch im Sommer. Und jetzt beginnt das Spiel erneut von vorn.
Wir fragen uns, wie muss das sein?
Wie ertragt ihr die Ungewissheit, die Last auf euren Schultern, wie die Momente der Aussichtslosigkeit.
Die Bedeutung, die die Gastronomie und eure Arbeit im täglichen Leben der Bevölkerung eingenommen hat, ist unbeschreiblich groß. Ihr seid die Plattform für unsere Freude, Freunde und Feste.
Das war schon immer so und das wird auch nach Corona so bleiben.
Wenn ihr eure Türen also wieder öffnen dürft, wenn das erste Bier „o´zapft is“, wenn der Staub von der Theke gewischt werden kann und die Tageskarte ausgelegt wird, dann werden wir da sein. Wir warten nur darauf!
Haltet durch!
Paula Deufel, Simon Bongartz und Fabio Bartels im Namen der Schulgemeinschaft der FOS/BOS Neuburg
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