
40 Aktionen in fünf Monaten

Der Jugendraum im Bürgerhaus macht Sommerpause
Neuburg Irgendwie dreht es sich meistens um Fußball und fast nie sind Mädchen dabei. „Leider“, kommentiert Markus Hajduczek. Seine Bilanz kann sich aber trotz vakanter Vertreter des weiblichen Geschlechts sehen lassen: 40 Aktionen haben Hajduczek und seine Helfer vom „Jugendraum“ im Bürgerhaus Ostend in den vergangenen fünf Monaten durchgeführt. Manche Veranstaltungen waren bei den Kindern und Jugendlichen so beliebt, dass sie gleich mehrmals abgehalten wurden. Der Jugendraum ist immer Donnerstag und Sonntag geöffnet, während der Sommerferien macht die Einrichtung allerdings Pause.
Der „Jugendraum“ ist zugleich ein tatsächlicher Raum für Jugendliche im Bürgerhaus, wie auch ein Sozialprojekt, das im Jahr 2004 im Bürgerhaus von Stadtteilmanager Jürgen Stickel ins Leben gerufen wurde. Finanziert wird es von der Stadt Neuburg und dem Rotary Club mit insgesamt rund 12500 Euro jährlich. Projektträger ist der Bürgerverein Ostend. Der Jugendraum soll die Kinder und Jugendlichen im Ostend in die Gesellschaft integrieren und Identifikation zum eigenen Stadtteil schaffen. Die Zielgruppe ist von zwölf bis 17 Jahren. Laut Projektleiter Markus Hajduczek hat der größte Teil der Jugendlichen, die an den Aktionen teilnehmen, einen Migrationshintergrund.
Die unterschiedliche Herkunft der Buben mache allerdings keine Probleme, ziehe sogar eine größere Themenvielfalt bei Planungen für den nächsten Ausflug oder das nächste Fußballturnier nach sich. Bekanntest geworden ist das Projekt „Jugendraum“ vor allem durch den Ostend-Cup, der am Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) dieses Jahr bereits zum 19. Mal in der Mehrfachturnhalle ausgetragen wird. Andere Aktionen in diesem Jahr waren Ausflüge nach Ingolstadt und München, ein Tag im Klettergarten oder „Saubere Pfaffi“, die Reinigung des Volksfestplatzes. (hofse)
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