
Wenn der Vater mit dem Kinde...

In Karlshuld verbrachten 100 Kinder mit ihren Vätern ein Wochenende
„Weihnachten könnte ausfallen, aber zum Vater-Kind-Zelten müssen wir hin, Papa!“ Das Urteil der kleinen Anna fällt eindeutig aus: schnitzen, Feuer machen, auf Bäume klettern, im Wasser pritscheln – an (fast) allem, was bei Mama verboten ist, dürfen sich die Kinder beim Vater-Kind-Zelten ausprobieren. Schon zum 18. Mal fand auf den Wiesen rund um die Christus-Kirche in Karlshuld die Veranstaltung statt, die bei Kindern und Vätern immer beliebter wird.
71 Papas und exakt 100 Kinder zwischen fünf und zehn Jahren verbrachten ein gemeinsames Wochenende mit Grillen, bei Stockbrot und Lagerfeuer. Eingeladen hatte die evangelisch-lutherische Kirche die Kinder der Kirchengemeinde, mitmachen dürfen aber seit jeher Kinder und Papas aller Glaubensrichtungen.
Besonders haben es den Kindern die Riesenpfannkuchen von Klaus Link angetan. Bei freier Auswahl von Nuss-Nougatcreme und Marmelade war den Kindern der Appetit im wahrsten Sinne des Wortes ins Gesicht geschrieben und nebenbei: Keinen Papa hat’s gestört! Den Vätern blieb Zeit für entspannte Gespräche und gegenseitiges Kennenlernen. Während im Alltag meist der Beruf im Vordergrund steht, waren es an diesem Tag die Kinder.
Wie immer, hat sich ein Organisationsteam aus sieben Vätern um Frank Richlich Gedanken zum Vater-Kind-Zelten gemacht und sich Bastelideen überlegt. In diesem Jahr stand der Bau von Papierfliegern unter Anleitung von Marc Brock und das Basteln eines Insektenhotels auf dem Programm.
91 Insektenhotels stehen und hängen nun neu in den Gärten von Karlshuld, Weichering und Neuburg. Das Material und die Vorarbeiten dafür hatte die Schreinerei Appel aus Unterhausen zur Verfügung gestellt.
Pfarrer Johannes Späth, der ebenfalls beim Zelten dabei war, freute sich besonders über eine volle Kirche. Denn zum Abschluss des Wochenendes besuchten die Väter und Kinder den gemeinsamen Familiengottesdienst. (nr)
Die Diskussion ist geschlossen.