Als Feldkirchen noch ein Straßendorf war
In den „Neuburger Ansichten“ stellen wir historische Postkarten vor. Sie zeigen eine Welt, in der manches anders war – aber nicht alles
Über Jahre schlummerten sie vergessen in Kisten auf dem Dachboden eines Hauses der Familie Habermeyer in Neuburg. Bis sie eines Tages entdeckt wurden und der Welt einen Blick auf Neuburg und die Umgebung präsentierten, der sogar Experten überraschte. Historische Postkarten aus der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts. Stadtheimatpfleger Roland Thiele hat sich der Fundstücke angenommen und die Texte auf den Rückseiten entziffert. In unserer Serie „Neuburger Ansichten“ stellen wir sie vor. Heute eine Karte, die das Dorf Feldkirchen zeigt.
Die Ansicht zeigt das Dorf Feldkirchen bei Neuburg um 1910 als Straßendorf an der Augsburger Straße, die hier den Ort noch ungeteert und ohne Gehwege durchzieht. Die Häuser stehen auf der Nordseite mit der Giebelseite zur Straße, die Scheunen, Ställe oder sonstige Nebengebäude sind – manchmal mit kleineren Austragshäusern neben dem Haupthaus oder dahinter – an den nördlichen Grundstücksgrenzen situiert. Sie weisen ziemlich einheitlich ziegelgedeckte Satteldächer und quadratische oder hochrechteckige Fenster mit Fensterläden auf. Hinter den Hausgrundstücken beginnt, abgesehen von einigen Obstbaumgärten, die Feldflur. Im Vordergrund des Ortsbildes ist ein stattlicher Hof dargestellt, das Gasthaus Scheuermayer, das mit der Straßenseite in einer Teilansicht am rechten oberen Kartenrand noch einmal dargestellt ist. Im Hof, der auf der Westseite von einer Stallung und den übrigen Seiten von weiteren Nebengebäuden umgeben ist, sehen wir ein Taubenhaus auf einer Stange, ein hölzernes Abtritthäuschen und einen Ziehbrunnen. Zum Gasthaus gehörte früher ein Braurecht, das die Neuburger Jesuiten Mitte des 18. Jahrhunderts für ihre Neuburger Neuhof-Braustätte erwarben.
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