Altkleider in Neuburg: Warum das Sammelsystem vor dem Kollaps steht
Plus Corona ließ die Altkleider-Container überquellen, die Absatzmärkte in Osteuropa und Afrika brachen ein. Für die gemeinnützigen Sammler in und um Neuburg ist das ein großes Problem.
Der Lockdown war die Zeit des Ausmistens. Viele Menschen nutzten die Zeit zu Hause, um Ordnung zu schaffen – auch im Kleiderschrank. Dementsprechend voll waren die Altkleider-Container. Eigentlich ein Grund zur Freude für das BRK und die Aktion Hoffnung, die beiden gemeinnützigen Sammler im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Doch das Geschäft mit den Altkleidern ist nicht mehr das, was es einmal war. Und daran ist nicht nur Corona schuld.
Rund 1,3 Millionen Tonnen Alttextilien wurden 2018 deutschlandweit abgegeben, das sind mehr als 15 Kilo pro Einwohner und ein Drittel mehr als fünf Jahre zuvor. Kein Wunder, wenn statistisch gesehen jeder Bürger an die 60 Kleidungsstücke pro Jahr kauft. Möglich ist das für viele nur wegen billig produzierter Ware aus Asien. Ein T-Shirt für 2,99 Euro ist schnell gekauft – auch wenn man es eigentlich nicht braucht. Und ebenso schnell entsorgt, wenn es nach ein paar Mal tragen ausgewaschen, ausgeleiert oder nicht mehr hipp ist. Es landet im Altkleidercontainer und dient so vermeintlich noch einem guten Zweck.
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