Altpfarrer Vitus Wengert wird 80
Auch nach mehr als 50 Jahren im Dienst denkt der ehemalige Stadtpfarrer nicht ans Aufhören. Was er noch vorhat.
Seinen Kalender braucht er seit er im Ruhestand ist wesentlich öfter als früher, scherzt Pfarrer Vitus Wengert. Denn trotz seiner 80-Jahre hat der ehemalige Stadtpfarrer und Regionaldekan noch viele Termine und hält auch noch regelmäßig Gottesdienste, wenn er darum gebeten wird. „Ich bin da, wenn ich gebraucht werde. Mir wird schon nicht langweilig“, sagt er lachend. Für dieses Engagement ist auch der jetzige Stadtpfarrer Herbert Kohler sehr dankbar. „ Er ist nach wie vor fast täglich in unserer Pfarreiengemeinschaft unterwegs und hilft an vielen Ecken und Enden aus“, sagt er.
Vitus Wengert wuchs im schwäbischen Unterglauheim (Landkreis Dillingen) als Ältester von vier Geschwistern auf. Der Vater war Schuster und betrieb eine kleine Landwirtschaft . „Mein Vater sagte schon früh: der Bub ist nichts fürs Handwerk“, erinnert sich Wengert. So besuchte er zunächst die Realschule, wollte eine Ausbildung machen. An den Priesterberuf dachte er nie, obwohl er schon seit seiner Kindheit Ministrant war. Bis zum Jahr 1952. Da sprach ihn ein Priester darauf an, ob er sich nicht vorstellen könnte, Pfarrer zu werden. Erst verneinte er, doch als er wieder darauf angesprochen wurde, sagte er schließlich zu. Daraufhin besuchte er die Spätberufenenschule Hirschberg, machte schließlich sein Abitur in Haßfurt und studierte in Dillingen Theologie. Im Jahr 1963 empfing er die Priesterweihe. Nachdem er als Kaplan in Kaufbeuren und Weißenhorn tätig war, trat er 1972 seine Stelle als Pfarrer in Neuburg an. Zunächst war er nur für die Gemeinde St. Peter im Stadtkern zuständig, später kamen noch die Stadtteile Bittenbrunn, Ried und Sehensand hinzu.
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