
Amtsgericht verbessert Sicherheitskonzept
Neuburg Um Richter, Anwälte, Rechtspfleger und weitere Gerichtsmitarbeiter vor möglichen gewaltsamen Übergriffen zu schützen, verbessert das Amtsgericht Neuburg sein Sicherheitskonzept. Kameras überwachen seit längerem die Räume. Doch spezielle Alarmierungssysteme sollen das Personal schnell informieren. "Wie genau wir vorgehen, können wir nicht verraten. Das macht ja keinen Sinn, wenn wir uns in die Karten schauen lassen", sagt Amtsgerichtsdirektor Tilo Schweiger beim jährlichen Pressegespräch über Statistik und Veränderungen am Neuburger Gericht. Auslöser für eine Überarbeitung der Sicherheitsvorkehrungen sei der Amoklauf von Winnenden gewesen. Man sei angewiesen worden, die Standards zu überprüfen.
Doch bisher hat es freilich noch keinen solchen Notfall gegeben. In den Neuburger Gerichtssälen war es friedlich, doch sehr geschäftig. Im Erwachsenenstrafrecht stieg die Anzahl der Verhandlungen erneut von 432 im Jahr 2008 auf 495 - Schöffenverhandlungen inklusive. Das gleiche gilt für das Jugendstrafrecht. Hier wurden 269 Verhandlungen geführt, 2008 waren es noch 236. Auch das Familiengericht hatte mehr Fälle zu bearbeiten als noch 2008 und Schweiger geht nach den Neuerungen im Gesetz von einer weiteren Steigerung aus. Auch weil beispielsweise Stalker-Fälle dem Familiengericht zugeordnet wurden. "Die Anforderungen an die Richter steigen, denn die alte Rechtsprechung steht auf dem Prüfstand", sagt Schweiger.
Umso erfreulicher ist die personelle Verstärkung. Richterin Elisabeth Osiander unterstützt seit 15. März das Zivilgericht. Damit steigt die Zahl der Richter auf fünf Vollzeit und zwei Teilzeitstellen. Insgesamt arbeiten 51 Angestellte im Neuburger Amtsgericht.
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