An den Kirchen nagt der Zahn der Zeit
In Heilig Geist in Neuburg bröckelt der Stuck von der Decke und in Sankt Georg in Ried bricht ein meterlanges Stück aus dem Gesims am Turm.
Kirchen sind für die Ewigkeit gebaut – könnte man meinen. Doch je älter die Gebäude, desto baufälliger werden sie, denn die Zeit macht auch vor einem Gotteshaus nicht Halt. Bestes Beispiel ist der Kölner Dom. Ein unverstellter Blick auf das zweithöchste Kirchengebäude Europas kommt einem Wunder gleich, meist verhüllt ein Baugerüst dessen gotische Pracht. Auch in Neuburgs Kirchen wird man sich an den Anblick von Baugerüsten gewöhnen müssen, denn es stehen umfassende Renovierungsarbeiten an.
Für die Pfarrei Sankt Georg in Ried kam das Problem mit ihrem Kirchturm buchstäblich aus heiterem Himmel. Im vergangenen September brach unvermittelt ein rund drei Meter langes Stück des Gesimses ab und stürzte vom Kirchturm auf das Kirchendach und den angrenzenden Friedhof. Glück im Unglück: Durch die kiloschweren Gesteinsbrocken wurde niemand verletzt. Dennoch stellte sich die Frage, wie es zu dem Zwischenfall kommen konnte. Denn der Turm, der Dachstuhl und das Mauerwerk der Kirche waren erst im Jahr 2009 für 500000 Euro umfassend saniert worden. Doch genau da liegt das Problem.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Muss man denn einen Kirchturm so sanieren, dass die "ursprüngliche Optik" haargenau erhalten bleibt, auch wenn es eine billigere, aber vielleicht etwas veränderte Optik gibt? Viele Kirchen haben sich in den Jahrhunderten vielfach verändert. Warum nicht auch diese.