Angeklagte wohl psychisch krank
Neue Hinweise im Mordprozess
Am dritten Verhandlungstag im laufenden Mordprozess am Landgericht Ingolstadt hatten die Gutachter das Wort: So bestätigten sowohl der behandelnde Arzt als auch die Rechtsmedizinerin, dass der verbrühte 47-jährige Mann an „Multiorganversagen“ gestorben war. Wie berichtet, muss sich seit Anfang der Woche seine 57-jährige frühere Lebensgefährtin vor Gericht verantworten. Sie hat gestanden, ihren Freund mit heißem Wasser tödlich verbrüht zu haben. Aus Eifersucht über eine ihm unterstellte, aber allen bisherigen Zeugenangaben zufolge nicht existente Affäre, hatte sie ihm einen Eimer übergeschüttet. Nach Angaben der Rechtsmedizinerin hatte das Wasser darin mindestens 60 Grad. Die Verkäuferin aus dem Landkreis Pfaffenhofen hat die Tat zwar gestanden, bestreitet aber, dass sie ihren Partner umbringen wollte. Einen „Denkzettel“ habe sie ihm verpassen wollen, töten nicht. Wie ihr Verteidiger erklärt hatte, habe sie sich nicht vorstellen können, dass das Wasser ihrem Freund habe umbringen können.
Es gibt sich verdichtende Hinweise darauf, dass die Angeklagte psychisch erkrankt ist. Für das Urteil wird das entscheidend sein. Gestern attestierte der psychologische Gutachter der Frau, dass es bei ihr Hinweise auf eine „paranoide Persönlichkeitsstörung“, eine „isolierte Wahnerkrankung“ gebe. Das zweite psychiatrische Gutachten steht noch aus. (kuepp)
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