Nicht unter Dach und Fach
Scherm akzeptiert den Tarifvertrag nicht. Wie die IG Metall darauf reagieren will
Die IG Metall ist in diesen Tagen eigentlich in Feierlaune: 125 Jahre gibt es sie, immer mehr Mitglieder kommen dazu. Aber in die Feierlaune hat sich auch Kampflust gemischt. Denn der neueste Tarifvertrag für die Metall- und Elektroindustrie wurde – wie berichtet –nicht von allen Unternehmen angenommen.
Obwohl der Tarifvertrag in trockenen Tüchern liegt, bereitet er der Gewerkschaft noch einige Arbeit. Denn das Logistikunternehmen Scherm Tyre & Projekt Logistik hat ihn nicht angenommen. Für den ersten Bevollmächtigten der IGM Ingolstadt, Johann Horn, ist die Hängepartie, die Audi bei den Zulieferverträgen veranstaltet, mit ein Grund dafür. Wie soll Scherm einen Tarifvertrag unterzeichnen, wenn das Unternehmen befürchten muss, dass es damit Aufträge verliert? Für die Mitarbeiter bei Scherm sei die Solidarität groß. Und werde der Tarifvertrag nicht erfüllt, stünde weit mehr an, als nur einige einfache Arbeitsniederlegungen: Horn drohte kürzlich mit Urabstimmung und unbefristetem Streik. „Wir reden nicht von drei Stunden oder einem Tag. Die Kollegen sind bereit.“ Für Scherm sei eine Rücktrittsklausel von diesem vereinbarten Tarifvertrag im Gespräch, da die Löhne sehr von den ausgehandelten Verträge mit Audi abhängen. Daher werde die IG Metall auch das Gespräch mit Audi suchen. Es bleibe also trotz Abschluss spannend an der Tariffront.
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