Asyl-Landesamt kommt in die Region
Laut Kabinettsbeschluss soll die neue Behörde ihren Dienstsitz in Ingolstadt/Manching haben. Die Stadtspitze wurde von der Entscheidung der Staatsregierung überrascht.
Das Bayerische Landesamt für Asyl, das die Staatsregierung errichten will, soll seinen Dienstsitz in Ingolstadt/Manching haben. Das wurde nach der ersten Kabinettssitzung unter Leitung des neuen bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) bekannt gegeben. In einer Mitteilung heißt es, dass der Ministerrat das Innenministerium beauftragt habe, „die rechtlichen und organisatorischen Voraussetzungen für die Errichtung eines Landesamts für Asyl“ zu schaffen. Dieses soll den weiteren Angaben der Staatsregierung zufolge eine rechtlich selbstständige Landesoberbehörde mit Dienstsitz in Ingolstadt - Manching und Außenstellen, unter anderem in München, sein. Wo genau der Sitz sein soll, steht nach Angaben eines Innenministeriumssprechers noch nicht fest. Wahrscheinlicher Standort ist aber die Max-Immelmann-Kaserne, wo auch schon das Bayrische Transitzentrum (BayTMI) angesiedelt ist. Kommende Woche wird es dort einen Ortstermin geben.
Die Behörde soll 1000 Mitarbeiter haben und ihren Dienst zum 1. August aufnehmen. Die Zahl setzt sich den weiteren Angaben des Innenministeriums zufolge so zusammen: Ein Großteil der Stellen – 850 an der Zahl – sind den zentralen Ausländerbehörden in den Regierungsbezirken zugeordnet. Am Ingolstädter/Manchinger Dienstsitz, heißt es, werden bis zu 100 Beamte arbeiten. 70 Stellen von diesen 100 würden neu geschaffen.
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