Attenfelder haben Vorrang
Die Nachfrage nach Bauplätzen in Bergheim ist riesig, doch Bürgermeister Tobias Gensberger weiß schon jetzt, wer die meisten Chancen hat.
Wer sich heutzutage einen Bauplatz kaufen möchte, der braucht schon lange nicht mehr nur das nötige Kleingeld dafür. Der braucht vor allem eines: Glück. Glück, die Anforderungen zu erfüllen, die die jeweilige Kommune bei der Vergabe ihrer Grundstücke zugrunde legt. Wer einen Bauplatz am Schindbühlweg in Attenfeld bekommt, das bestimmt der Bergheimer Gemeinderat. Zwölf Plätze umfasst das Baugebiet, das mittlerweile fertig erschlossen ist, aber nur fünf davon gehören der Gemeinde. 56 Interessenten haben sich für einen der Plätze vormerken lassen, bevor sich die Gemeinde entschieden hat, die Bewerberliste zu schließen. Im März sollen die Plätze vergeben werden, und zwar nach einem Verfahren, das sich an der Sozialverträglichkeit orientiert. Und die ist laut Bürgermeister Tobias Gensberger in erster Linie dann gegeben, wenn es sich um eine junge Familie handelt, die aus Attenfeld kommt und noch kein Eigenheim oder einen anderen (potenziellen) Bauplatz hat. „Ich brauche junge Menschen, die sich in die Dorfgemeinschaft integrieren wollen und gegebenenfalls auch bereit sind, sich bei der örtlichen Feuerwehr zu engagieren“, erklärt Gensberger seine Intention.
Dasselbe Prozedere gilt auch für das Baugebiet am Fährenweg in Bergheim, das voraussichtlich ab März/April erschlossen und dann im Spätsommer/Herbst fertig werden soll. Auch hier sollen die neun Plätze vorrangig an Ortsansässige vergeben werden. Wie in Attenfeld übersteigt auch in Bergheim die Nachfrage das Angebot bei Weitem: 85 Personen – darunter viele Auswärtige – haben ihr Interesse bekundet. So mancher wollte Gensberger die Entscheidung leichter machen, indem er einen deutlich höheren Kaufpreis geboten habe. Doch abgesehen davon, dass sich Gensberger nicht bestechen lassen kann, geht es ihm nicht ums Geld. Er möchte in erster Linie jungen Bergheimern die Chance bieten, in ihrem Heimatort zu bleiben, sagt er.
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