Auch mit Flugtaxis wird es Staus geben
Plus Beim IHK-Forum diskutierten Experten, warum die fliegenden Taxis das Verkehrsproblem in Großstädten nicht lösen werden und wo sich der Einsatz lohnen würde.
Es hätte keinen besserer Ort gegeben, um über die Mobilität der Zukunft zu sprechen, als bei Airbus am Flugplatz Manching, einem der größten Zentren der Luftfahrtindustrie in Europa. Das Forum der IHK-Regionalausschüsse Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen, Pfaffenhofen und Ingolstadt beschäftigte sich mit der Frage, ob die Mobilität auch auf Kurzstrecken in Zukunft abheben wird. Das Flugtaxi ist in aller Munde. Weltweit bauen 200 Firmen an Projekten rund um die dreidimensionale Mobilität im urbanen Umfeld. Ein entsprechendes Fluggerät dafür, den so genannten City-Airbus, entwickelt auch das Luftfahrtunternehmen in Manching. Elektrisch angetrieben, autonom gesteuert und für vier Passagiere konzipiert, soll es in Zukunft Menschen schneller von A nach B bringen.
Wie und ob der Einsatz von Flugtaxis überhaupt funktionieren kann, diese Frage beleuchtete Kay Plötner vom Verein „Bauhaus Luftfahrt“. Er stellte interessante Zahlen am Beispiel der Metropolregion München vor. Dort gäbe es 8,7 Millionen Fahrten pro Tag. Übernähme die „urban air mobility“ (UAV), die urbanen Flugtaxis, nur ein Prozent dieser Bewegungen, wären das 87.000 Flüge täglich. Der ÖPNV bewerkstelligt laut Plötner im Stadtgebiet rund 24 Prozent dieser Bewegungen, im Außenbereich sind es noch elf Prozent. Und dafür sind über 1000 Bushaltestellen vorhanden. Plötner hält daher die Infrastruktur für die Flugtaxis für essentiell. Zahlreiche Lande- und Startplätze seien notwendig, damit der Weg zum Flugtaxi kurz gehalten werden könne. Deshalb zog der Experte das Fazit, dass man durch Flugtaxis die Staus auf den Straßen nicht abschaffen kann. Plötner glaubt aber auch nicht, dass mit einer autonom fahrende Fahrzeugflotte Staus auf den Straßen vermeidbar sind.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.