
Auwald wartet auf die künstliche Flut

Neuburg Zwei-, drei Mal wäre es in diesem Jahr schon gegangen. Doch nach wie vor warten 120 Hektar im Auwald zwischen Neuburg und Ingolstadt darauf, künstlich überflutet zu werden. Der Grund sind formale Dinge, wie Bauoberrat Walter Hoferer vom Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt erklärt. Die Betriebsanweisungen müssen erst noch vom Landratsamt und vom Stromkonzern Eon abgesegnet werden. "Denn wir wollen keinerlei Risiko eingehen."
Vor wenigen Wochen erst wurde das Auenprojekt mit Leben erfüllt. Seitdem fließt vor der Staustufe Bergheim Donauwasser in dem seit Herbst fertiggestellten Umgehungsgraben durch die Donauauen. Die erste ökologische Flutung ist dagegen noch nicht absehbar. Denn ohne juristische Rückendeckung wird das Wasserwirtschaftsamt die Schleusen am Ausleitungsbauwerk zwischen der Staustufe Bergheim und Neuburg nicht öffnen. "Da hängt einfach zu viel dran", sagt Hoferer. Wird geflutet, müssen zum Beispiel vorher die Wege im Auwald, die überspült werden, gesperrt werden. Außerdem muss überprüft werden, ob sich Menschen im Bereich des acht Kilometer langen Umgehungsbaches befinden. Zudem muss man sich ein Bild vom Einzugsgebiet des Längenmühlbachs machen. Wenn der schon ziemlich voll gelaufen ist, darf nämlich nur wenig Donauwasser ausgeleitet werden, damit sich der Bach nicht zurück staut.
"Wir werden es bei der ersten ökologischen Flutung ohnehin langsam angehen lassen", erklärt der Bauoberrat. Statt der möglichen 25 Kubikmeter Wasser pro Sekunde werde man vielleicht nur etwa fünf Kubikmeter ausleiten. "Wir müssen erst mal Erfahrungen sammeln, ob das Wasser so läuft, wie wir das berechnet haben und auch wie lange es dauert, bis der Rückhalteraum wieder leer ist." Die noch fehlende juristische Absicherung kommt dem Wasserwirtschaftsamt aber ganz gelegen.
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