Banger Blick in die Zukunft
Die große Mehrheit des Stadtrats stimmt dem Haushalt 2016 zu. Hinter der Einigkeit verbirgt sich mehr denn je die Angst vor größeren Einbußen des Autobauers Audi
Es gibt viele Möglichkeiten, dem Blick in eine ungewisse Zukunft einen anderen Namen zu geben. Von „Unwägbarkeiten“ spricht zum Beispiel Finanzbürgermeister Albert Wittmann (CSU) bei der Haushaltsdebatte des Ingolstädter Stadtrats. Oberbürgermeister Christian Lösel nennt die Fragezeichen, die hinter den Gewerbesteuereinnahmen der kommenden Jahre stehen, „antizyklische Haushaltsplanung in einer schwierigen Einnahmesituation“. Während die Stadträte abwechselnd in Bildern das Ende der fetten Jahre prophezeien oder von einem schwarzen Schwan berichten, der unverhofft als böses Omen durch die Autostadt watschelt.
Ingolstadt geht es gut. Das Heilsversprechen der Wirtschaft stellt zur wichtigsten Sitzung des Jahres niemand in Frage. Nichtsdestotrotz steht der Haushalt 2016 im Schatten des Abgas-Skandals, der erst den VW-Konzern in Wolfsburg, nun auch den heimischen Autobauer Audi erschüttert. Inwiefern die Kassen der Stadt von der Krise betroffen sind, ist allerdings eine Frage, deren Antwort den Stadträten an diesem Tag verschlossen bleibt. Noch während das Gremium die Tagesordnungspunkte abarbeitet, trifft sich nur wenige Kilometer weiter die Audi-Führungsspitze zur Aufsichtsratssitzung.
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