Barockkonzerte: Starke Frauen mit musikalischer Eleganz
Inga Kalna (Sopran) und Il Pomo d’Oro geben glanzvolles Debüt in Neuburg. Die Verantwortlichen der Konzertreihe beweisen einmal mehr Mut zur Vielfalt.
In der Musikwelt ist die Aufmerksamkeit für berühmte Frauenfiguren, gerade durch den 200. Geburtstag von Clara Schumann, zu Recht deutlich gestiegen. Auch die künstlerische Leitung der Neuburger Barockkonzerte, Jutta Dieing, legte den Fokus in diesem Jahr auf die „inspirative Kraft von Frauen“, die sowohl als Interpretinnen, Komponistinnen und Musikerinnen in der Barockzeit wirkten, aber weitgehend unbekannt blieben.
Im Programmverlauf des insgesamt glanzvollen Abends „Starke Frauen“ konnte man zwar nicht unmittelbar auf die epochalen Großmeister Antonio Vivaldi und Georg Friedrich Händel verzichten. Gerade aber bei Händel bewegen sich die so unterschiedlichen Charaktere zwischen der heidnischen Zauberin Alcina und der tugendhaften Rodelinda und geben damit auch Zeugnis überlieferter Geschlechtervorstellungen. Daneben stehen die Instrumentalwerke etwa von Maddalena Lombardini-Sirmen. Sie gilt als erste Frau, die für ein Orchester komponierte. Natürlich sind ihre so eingängigen Notationen mit geprägt von Tartini oder auch Vivaldi, aber vom Klangbild wirken diese ebenso erlesen, in Sachen Agogik überaus rein und hinsichtlich der Rhythmik durchdacht und auch ansprechend.
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