Beeindruckendes Konzert mit Enrico Rava
Startrompeter Enrico Rava eröffnet das 9. Birdland Radio Jazz Festival. Sein Repertoire ist kraftvoll und vielfältig.
Das Wort steht da wie in Stein gemeißelt. Übermächtig, erhaben, stolz, geheimnisvoll. Die Assoziation mit Lava drängt sich auf. Eine gewaltige, unantastbare Autorität. 80 Jahre ist der Besitzer dieses Namens vor wenigen Wochen geworden, aber wie muss man in einem Alter wie diesem eigentlich aussehen? Enrico Rava hatte gefühlt schon immer diese langen, schlohweißen Haare, diesen fein gezwirbelten Schnauzbart und diesen stechenden Latin-Lover-Blick. Und sein Flügelhorn spielt er fast noch einen Tick perfekter, als in den 1960er Jahren, als er in New York begann, die Jazzwelt zu erobern.
Heute ist der Mann aus Triest eine lebende Legende, ein Leuchtturm im Treibsand dieser Musikgattung. Kein Klischee passt auf ihn. Rava ist und bleibt der Solitär des experimentellen, modernen Jazz. Dass dieser Ausnahmemusiker mit seinem besetzten italienischen Sextett das Auftaktkonzert des 9. Birdland Radio Jazz Festivals im Audi Forum Ingolstadt absolvierte, erwies sich sowohl für Birdland-Impresario Manfred Rehm wie für den Bayerischen Rundfunk, der den Abend aufzeichnete, als Glücksfall. Selten zuvor in der mittlerweile 19-jährigen Geschichte von Jazz im Audi Forum Ingolstadt gab es zwischen den Oldtimern im Museum mobile derart raffinierte, facettenreiche Klänge zu erlauschen, bei denen sich Rava als Primus inter pares in allerbester Spiellaune präsentierte.
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