Begabtes Geburtstagskind: Wie die Künstlerin Ute Patel-Mißfeldt ihren 80. feiert
Plus Sie lehrte an Universitäten, obwohl sie nie studiert hat. Sie inszenierte Opern, ohne Noten lesen zu können. Am Silvestertag wird „Mut zum Hut“-Initiatorin Ute Patel-Mißfeldt 80 Jahre alt – und blickt auf ein aufregendes Leben zurück.
Den Sinn für das Schöne, den hat sie von der Mutter. Und ein wenig wohl auch von der rothaarigen Tante. Auf jeden Fall kam das weiblicherseits, sagt Ute Patel-Mißfeldt. Und wie die Ästhetik so waren es auch jene Frauen, die den Hut als Kopfbedeckung kultivierten. Ein Accessoire, das die Tochter und Nichte später nicht ohne Extravaganz als den dernier cri, also den letzten Schrei, etablieren sollte. Jetzt wird die Initiatorin der größten und bedeutendsten Hut- und Schmuckschau 80 Jahre alt.
Doch anders als viele glauben, ist Ute Patel-Mißfeldt keine Hutmacherin. Nur zwei hat sie in ihrem Leben gefertigt. Die 300 Hüte, die sich bei ihr und einer Deckenhöhe von 4,80 Metern stapeln, stammen aus anderen Händen und Fingern. „Das kriege ich aus den Leuten nicht heraus, dass ich keine Hüte mache“, bekräftigt die Künstlerin. Seit 22 Jahren veranstaltet sie die Messe „Mut zum Hut“. Modisten auf der ganzen Welt fragen an, um im Residenzschloss in Neuburg ausstellen zu dürfen. Russen, die Amerikaner, die Franzosen und Engländer. Das Schöne an der Schau sei ihre Einmaligkeit, meint sie. „Weihnachtsmärkte haben nur noch Konkurrenz, weil alle auf denselben Zug aufspringen, wenn etwas Erfolg hat. Das geht bei der Hutschau nicht“, erklärt die Frau, die nun an ihre Tochter übergeben will. Zwar hätten andere versucht, das Konzept zu kopieren, in Hamburg zum Beispiel. Sie scheiterten aber daran.
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