Bergheim: Wie weiter mit der Kläranlage Unterstall?
Plus Weil die Kläranlage in Unterstall überlastet ist, hat der Gemeinderat über Vorschläge beraten. Alle Varianten kosten mehrere Millionen.
Dass der Kläranlage in Attenfeld keine Zukunft beschieden ist, das ist seit längerem klar. Eine aufgrund der neuen Wasserrahmenrichtlinie der EU erforderliche Sanierung der Anlage rechne sich nicht mehr, erklärt Bürgermeister Tobias Gensberger. Die gut zwei Millionen teure Druckleitung nach Unterstall ist bereits beschlossene Sache. Doch auch die dortige Kläranlage stößt bereits an ihre Grenzen.
Das Planungsbüro Wipflerplan aus Pfaffenhofen hat deshalb für den Bergheimer Gemeinderat drei Varianten erarbeitet, die alle drei recht kostenintensiv sind. „Man wird einen großen Batzen Geld investieren müssen“, sagt auch VG-Geschäftsstellenleiter Stefan Gößl. In den beiden ersten vorgestellten Varianten kann die Kläranlage bestehen – einmal mit altem Vorfluter und einem Zubau von Behandlungskapazitäten und einmal mit einem neuen Vorfluter. Doch die Planer Max Müller und Andreas Vogl sind skeptisch, dass die erste Variante einer Prüfung durch das Wasserwirtschaftsamt standhalten könnte. „Das ist nicht zukunftsfähig“, sagt Vogl. Auf längere Sicht wirtschaftlicher ist zudem Variante Drei, der zufolge das gesamte Abwasser aus Attenfeld, Unterstall und Bergheim zentral in der Bergheimer Anlage geklärt werden soll.
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