Bergheimer Gemeinderäte: "Wir fühlen uns allein gelassen"
Plus Der Gemeinderat Bergheim hat unter widrigen Bedingungen an einem außergewöhnlichen Ort getagt. Die Tagesordnung war zwar nicht sonderlich umfangreich, Stoff für Kritik gab es aber trotzdem.
Die Tore der neuen Bergheimer Feuerwehrhalle sind offen, die Menschen dick eingepackt in Jacken, manche haben sogar Decken dabei, es zieht. Statt wie gewohnt Wasser und Spezi gibt es warmen Kaffee und Tee. Grund für den ungewöhnlichen Austragungsort der Gemeinderatssitzung ist eine Verschärfung der Quarantänebestimmungen des Robert-Koch-Instituts. Sie besagt, dass seit 1. April jeder in Quarantäne muss, der sich mit einer mit Corona infizierten Person länger als zehn Minuten im selben Raum aufgehalten hat. Die konkrete Auslegung obliegt im Landkreis jedoch dem Gesundheitsamt als untergeordnete Behörde des Landratsamtes Neuburg-Schrobenhausen. Und von dem fühlen sich die Gemeinderatsmitglieder alleine gelassen.
Gemeinderäte kritisieren Landrat
Peter von der Grüns Krisenmanagement
An diesem Montagabend gibt es folglich zur eigentlichen Tagesordnung recht wenig Diskussionsbedarf – auf dem Plan stehen größtenteils Bauangelegenheiten. Außerdem wird bekannt gegeben, dass im Baugebiet „Am unteren Anger“ die Gasleitung von der Firma Schwaben-Netz GmbH verlegt werden und Arbeiten für die Straßenbeleuchtung die Bayernwerk Netz GmbH erledigen soll. Für mehr Aufregung sorgt dagegen das Krisenmanagement des Landratsamtes. „Mir stinkt es gewaltig, dass wir keine konkreten Angaben bekommen“, sagt Bürgermeister Tobias Gensberger. Ähnlich sieht es der dritte Bürgermeister Thomas Bauer: „Der Landrat ist als Krisenmanager völlig ungeeignet, und Leidtragender ist die Bevölkerung.“
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