
Bergheimer Komödienstadl: Liebestolle Fesselspiele im Schuppen


Auf der Theaterbühne in Bergheim treffen sich Verliebte und Verschmähte, Gutgläubige und Gauner. Premiere ist am 17. Mai, Karten gibt es ab sofort.
Für sein Tête-à-Tête hat sich der Jupp (Hans Liepold) fein herausgeputzt – zumindest im Rahmen seiner Möglichkeiten. Denn der Schweinebauer ist nicht gerade das, was man unter einem Mann von Welt versteht. Wo der Jupp ist, ist auch stets der strenge Duft seiner Ferkel. Doch es gibt eine Frau, die den Junggesellen nichtsdestotrotz gut riechen kann: die Zeislingerin (Burgi Schmidmeyer), ihres Zeichens Dorfratsch’n – und verrückt nach dem Jupp. „Mon Amour, raube misch aus!“, haucht sie lasziv in die Dunkelheit des Schuppens. Der ist seit über 30 Jahren das heimliche Liebesnest der beiden und für diesen Abend haben sie sich ein aufregendes Fesselspiel ausgedacht. Doch statt eines erotischen „Mitternachtsrumplers“ erleben die beiden eine böse Überraschung: Während die liebeshungrige Zeislingerin unerwartet auf den jungen, feschen Steff (Johannes Seitle) trifft, der ihre Annäherungsversuche alles andere als anregend empfindet, fesselt der Jupp versehentlich die kreuzbrave Babett (Petra Cacek), die im Schuppen wiederum auf den Jungbauern Xandi wartet, um ihn dort nach allen Regeln der Kunst zu verführen. Doch die liebestollen Irrungen und Wirrungen sind nicht das eigentliche Problem, das die kleine Dorfgemeinschaft bald haben wird ...

Das Stück „Schupfahupfa“ stammt aus der Feder von Ralph Wallner
„Schupfahupfa“ heißt das Stück, für das die Bergheimer Theaterspieler derzeit in der Dorfhalle proben. Am 17. Mai ist Premiere, und dafür, dass die acht Darsteller erst seit zwei Wochen ohne Skript ihre Rollen spielen, klappen die Szenen schon erstaunlich gut. Während vorne an der Bühne Souffleuse Raphaela Bauer darauf achtet, dass der Text stimmt, hat Spielleiter Josef Kaufmann den Blick fürs Ganze. Er steht einige Meter von der Bühne entfernt und lässt das Treiben auf sich wirken. Nur selten greift er in den Spielablauf ein – etwa dann, wenn Burgi Schmidmeyer die Femme fatale mimt. „Mach’ die Augen dabei zu“, sagt Kaufmann, als sie schwärmerisch von Jupp erzählt. „Des sieht doch koana!“, widerspricht sie ob der venezianischen Maske über ihren Augen. „Doch, doch!“, bestätigen ihr die Kollegen unten am Bühnenrand.
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