Unfallgefahr bei Bergheim: Warum Radler nicht sicher über die Donau kommen
Plus Tausende Fahrzeuge fahren täglich über die Staustufe bei Bergheim. Fahrradfahrer müssen daneben mit einem schmalen Weg vorliebnehmen. Ein Experte sagt: „Sicher kracht es irgendwann mal.“
Zu dritt schieben sie vorsichtig ihre Fahrräder über die Donau. Es ist so eng, dass zwischen ihren Rädern und der Leitplanke nicht viel mehr als eine flache Hand passt. Der Hintermann muss ebenfalls absteigen, die Radler auf der anderen Seite müssen warten, rechts donnern immer wieder Autos und Lastwagen vorbei. Anton Berger aus Burgheim ist hier oft mit dem Fahrrad unterwegs. Fast jeden Tag fährt er an der Staustufe Bergheim über die Donau. Und sehr oft muss er sich dabei ärgern. „Es ist ein großes Problem“, sagt er über den stark verengten Rad- und Fußweg. „Viele Radler queren auf die Staatsstraße und das ist gefährlich.“ Laut Berger war bereits der Bau vor knapp 50 Jahren „nicht logisch durchdacht“, es hätte auf beiden Seiten eine Spur für Radfahrer und Fußgänger gebaut werden müssen.
Die Staustufe dient als wichtiges Verbindungsstück nach Ingolstadt – nicht zuletzt für die Audi-Zulieferer Magna und Faurecia, die beide ihre Werke im Industriegebiet Grünau haben. Jeden Tag überqueren laut Staatlichem Bauamt Ingolstadt circa 12.000 Kraftfahrzeuge die Donau über die Kraftwerksbrücke. Zum Vergleich: Nordwestlich davon, auf der Staatsstraße 2214 zwischen Bergheim und Ried, sind es täglich lediglich circa 4700 Fahrzeuge, der Durchschnitt bei normal frequentierten Staatsstraßen im Landkreis liegt bei circa 4000. Gleichzeitig hat der Radverkehr in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Und immer häufiger kracht es: Während es deutschlandweit im Jahr 2010 noch 70.000 Unfälle gab, bei denen Radler beteiligt waren, stieg die Zahl zuletzt auf knapp 93.000.
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