
54 Mal ging in Burgheim der Alarm los

Was die Feuerwehr im vergangenen Jahr leistete
Wenn die Stützpunktfeuerwehr Burgheim zu ihrer Jahresversammlung lädt, ist es klar, dass der Saal bis zum letzten Platz gefüllt ist. So auch in diesem Jahr, als die Feuerwehler das Jahr 2016 noch einmal abarbeiteten. Neben vielen Einsätzen und einer lobenswerten Jugendarbeit wurden auch Mitglieder für ihre Vereinstreue geehrt und Manfred Braun mit dem Staatspreis für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst ausgezeichnet.
Zuerst blickte Vorsitzender Michael Fischer auf das abgelaufene Jahr zurück. Neben den internen Festen und den Veranstaltungen in der Gemeinde hatten die Feuerwehler einiges zu tun, was ohne die tatkräftige Unterstützung der Mitglieder nicht zu stemmen wäre. So gab es dann einen vielfachen Dank an all die Helfer und die Männer und Frauen der aktiven Wehr. Kommandant Anton Gutjahr gab dann einen Rückblick über die Arbeit der aktiven Feuerwehr und konnte von vielen Schulungen im abgelaufenen Jahr berichten. Auch hat sich das Feuerwehrhaus in Burgheim zu einem Schulungszentrum für den Bereich Burgheim, Oberhausen und Rohrenfels entwickelt. Etwas wehmütig bemerkte Gutjahr, dass, obwohl die erforderlichen Lehrgänge an den Feuerwehrschulen in Geretsried, Regensburg und Würzburg rechtzeitig angemeldet wurden, keine Plätze für Fortbildung im Jahr 2017 zugesagt werden konnten.
54 Mal ist die Burgheimer Wehr vergangenes Jahr ausgerückt und war dabei über 1000 Stunden, insbesondere für technische Hilfeleistungen, im Einsatz. Immer häufiger werde die Wehr nach den Worten von Gutjahr wegen Überschwemmungen, gefluteten Kellern oder umgestürzter Bäume gerufen. Leider mussten auch zwei Todesopfer geborgen werden, was eine immense Belastung der Einsatzkräfte darstelle. In diesem Zusammenhang lobte er das Notfallteam um Pfarrer Werner Dippel und Monika Last, die immer für die Feuerwehrleute da seien, um das Erlebte aufzuarbeiten.
Ein Lichtblick für dieses Jahr sei der Kauf des neuen Hilfslöschfahrzeugs 20, das in den nächsten drei Monaten ausgeliefert werden soll. Die Einweihung des neuen Fahrzeugs ist für das Floriansfest am 7. Mai geplant. Darüber hinaus hat die Feuerwehr seit Kurzem eine neue Homepage. Unter www.feuerwehr-burgheim.de gibt es unter anderem Infos zum Verein und Einsatzberichte.
Die Jugendwarte berichteten von den Aufgaben und Ausbildungen in der Jugendfeuerwehr, die auch im Landkreis einen guten Ruf habe. So war Burgheim im Oktober als einzige Jugendfeuerwehr aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen beim Bezirksjugendtag in Altmannstein vertreten und legte erfolgreich das „Deutsche Jugend-Leistungsabzeichen“ ab. Bei den Übungen sei verstärkt auf das Prinzip „Learning by doing“ gesetzt worden, was auch bei den Jugendlichen bestens ankomme. Die Jugendfeuerwehr besteht gegenwärtig aus 20 Jugendlichen, und zum Jahresende sind zwölf Jugendliche der letzten Jugendgruppe der aktiven Wehr beigetreten.
3. Bürgermeister Andreas Flath brachte die Grüße der Gemeinde mit und drückte nicht nur den Dank der Gemeinde, sondern aller Bürger aus. „Euer Dienst ist wichtig und es kann nicht oft genug gedankt werden.“ Auch Kreisbrandrat Stefan Kreitmeier lobte die Burgheimer Stützpunktfeuerwehr. Gerade im Bereich der Jugendausbildung leiste Burgheim enorm viel.
Am Ende der Versammlung monierte ein Mitglied, dass kein Gemeinderat bei der Versammlung anwesend sei, obwohl die Gemeinde doch Sachaufwandsträger der Feuerwehr ist. Außerdem werde seiner Meinung nach die Streu- und Räumpflicht in der Gemeinde vernachlässigt, was zur Folge hätte, dass die Einsätze der Feuerwehr unnötig erschwert würden. Bürgermeister Flath sicherte zu, dass er die Einwände dem Bürgermeister und seinen Gemeinderatskollegen weitergeben werde.
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