Neue Klanglandschaften und „alter“ Jazz
Am Freitag tritt ein junges Trio im Hofapothekenkeller auf, am Samstag ein Quintett mit zwei bekannten Größen
Ein kontrastreiches Programm bietet der Neuburger Jazzclub kommendes Wochenende. Den Freitag gestaltet das Trio „Symmethree“ in der Besetzung Bass, Posaune und Gitarre. Zwei Größen am Tenorsaxofon – Scott Hamilton und Harry Allen – spielen am Samstag in Quintettbesetzung auf.
Die Zusammenstellung von Bass, Posaune und Gitarre gehört mithin zu den abseitigsten Besetzungsformen. Aber gerade weil sie andere noch nicht erprobt haben, lässt sich mit ihr eine bislang unbekannte Klanglandschaft erzeugen. Dass der Münchner Bassist Henning Sieverts dabei zu einem veritablen Solisten mutiert, ist für seine Fans wie für die Stammgäste des Neuburger Birdland keineswegs neu, kennen sie doch den mittlerweile 50-jährigen Jungspund über all die Jahre hinweg als ebenso experimentierfreudigen wie virtuosen Tieftöner und Bandleader. Überraschend ist vielmehr die Dynamik und Offenheit dieser Traumbesetzung. Gitarrist Ronny Graupe steuert Verwirrendes, Erhellendes, Aufwühlendes, Beruhigendes und Begleitendes bei, nimmt sich aber die Freiheit, regelmäßig abzuheben. Nils Wogram, einer der wendigsten Posaunisten Europas, bläst innovative Muster und pixelige Farben. Dazu grundiert Sieverts sensibel und erzählt selbst mit vier Saiten eine Menge spannender Geschichten. „Symmethree“ bietet vom Blues über Oldtime-Jazz-Reminiszenzen bis hin zur Hommage an die Popband „The Police“ jede Menge Stimmungen und Symmetrie-Techniken, stets eingebettet ins streng jazzkammermusikalische Setting eines Trios. Ein Mosaik aus feiner, raffinierter Schönheit.
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