Brücken sollen erneuert werden
Planungsbüro stellt in Ehekirchen Studie vor
Die Brücken über den Dinkelshausener Arrondierungskanal und den Allerbach sind marode (wir berichteten). Deshalb ist die Überquerung derzeit auf drei Tonnen begrenzt. Klar ist: „Die Bauwerke werden irgendwann in die Knie gehen“, sagte Detlef Raven vom zuständigen Planungsbüro bei der Sitzung des Ehekirchener Gemeinderats am Montagabend.
Beide Bauwerke wurden 1930 errichtet und haben laut Raven eine Lebensdauer von rund 70 Jahren. Diese haben sie also bereits überschritten. Die Holzpfähle würden dort, wo Sauerstoff hinkommt, irgendwann weich werden, erklärte der Experte. Er schlug den Räten zwei Lösungen vor. Die eine ist ein Provisorium, das das Wasserwirtschaftsamt lediglich für fünf Jahre genehmigt. Dabei würde ein Rohr eingeschoben, wodurch sich die Traglast erhöht. Das Rohr könnte sich allerdings auf das Durchflussverhalten auswirken. Das bedeutet, dass bei Hochwasser die umliegenden landwirtschaftlichen Flächen überflutet werden könnten. Nach fünf Jahren muss das Provisorium wieder abgebrochen werden, sagte Raven. Die Netto-Baukosten für das Provisorium würden sich beim Allerbach auf 60.000 Euro, beim Dinkelshausener Arrondierungskanal auf 67.000 Euro belaufen. Die Netto-Kosten für einen Neubau betragen beim Allerbach 235.000 Euro, in Dinkelshausen 190.000 Euro. Ein Neubau sei gegebenenfalls zu 50 Prozent förderfähig, schloss der Planer seine Machbarleitsstudie. Der Antrag müsse aber bis August gestellt werden.
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