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Gratulation vom Oberbürgermeister für Monsignore Anton Otte (links).
Foto: Xaver Habermeier
VonHerbert Kohler
Monsignore Anton Otte feiert in Neuburg sein Goldenes Priesterjubiläum. Seine erstaunliche Biografie ließ ihn sich für die Verbindung von Deutschen und Tschechen einsetzen
Einen ganz besonderen Akzent hatte das Treffen des Heimatbundes Weidenau-Großkosse, das von 14. bis 16. Juli in Neuburg stattfand: Mitorganisator und priesterlicher Begleiter, Monsignore Anton Otte, feierte beim Abschlussgottesdienst in der Hofkirche sein Goldenes Priesterjubiläum.
Der Jubilar wurde am 15. August 1939 in Weidenau im heutigen Tschechien geboren. Seine Familie gehörte nicht zu denen, die unmittelbar nach Kriegsende vertrieben wurde. Als sie 1947 „abgeschoben“ werden sollte, fanden plötzlich keine Transporte mehr statt – und der junge Anton verbrachte seine gesamte Schulzeit bis zum Abitur im Jahr 1957 in Tschechien. Wegen der aktiven und offenen Beteiligung am katholischen Gemeindeleben wurde ihm ein Studium jedoch verwehrt. Er musste in einer Textilfabrik arbeiten und wurde regelmäßig zu Verhören bei der Geheimpolizei vorgeladen. Im Mai 1960 konnte die Familie dann aussiedeln.
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