Buch über Schloss Hochstädt
Neuburg (nr) - Der frühere Direktor des Staatsarchives für Schwaben, Dr. Reinhard Seitz, gilt nicht umsonst als exzellenter Historiker und profunder Kenner der Neuburger, schwäbischen und bayerischen Geschichte. Dr. Seitz hat in zahlreichen Veröffentlichungen und Büchern immer wieder interessante neue Details zur Geschichte und Baugeschichte herausgebracht. Kurz vor Weihnachten erschien ein Band über das Schloss Höchstädt mit dem Titel: "Das fürstliche Renaissanceschloss zu Höchstädt an der Donau - seine Baugeschichte und seine (ost) europäischen Bezüge."
Mit seiner für ihn typischen Akribie hat der Autor trotz spärlicher Bauunterlagen die Baugeschichte der mächtigen Vierflügelanlage in beeindruckender Manier geschildert. Das Schloss wurde von dem Pfalzgrafen Philipp Ludwig, Herzog des Fürstentums "Junge Pfalz oder Pfalz Neuburg" zu dem Höchstädt gehörte, ab 1589 erbaut und ab 1601 von der Fürstenfamilie genutzt. Das Schloss diente zunächst als Jagdschloss, später als Witwensitz der Herzogin Anna, die durch ihre Heirat 1574 erst dafür gesorgt hat, dass Philipp Ludwig das Schloss Höchstädt überhaupt bauen konnte.
Die Herzogin Anna hat übrigens den Glaubenswechsel ihres Sohnes Wolfgang Wilhelm 1614 zur katholischen Religion nicht mitgemacht. Sie blieb bis zu ihrem Tod 1632 evangelisch. In Höchstädt waren zu dieser Zeit nur landesherrliche Beamte aus Neuburg und deren Bedienstete katholisch. Ebenfalls schildert Seitz die Planung und den Bau des Schlosses. Die Bauausführung übernahm der welsche Maurermeister Gilg Vältin, der in Neuburg das Rathaus und die Hofkirche baute.
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