Wie frisieren sich Soldaten im Lockdown?
Es geht um eine haarige Sache, nämlich die Debatte um Friseurbesuche in Bundeswehrkasernen. So läuft es beim Luftwaffengeschwader in Neuburg
Friseure dürfen derzeit nicht arbeiten. Und auch die Kunden haben ein Problem: Haben Sie zuhause keinen Partner mit einem Händchen fürs Haareschneiden, wuchert es wild auf dem Kopf. Vor diesem Hintergrund sorgte eine Meldung für Aufsehen: Soldaten durften sich bis zuletzt weiter frisieren lassen. Bundesweit kamen dazu Friseure sogar eigens in die Kasernen. War das auch beim Luftwaffengeschwader in Neuburg so?
Das Frisieren der Soldaten war bislang, mit Verweis auf das Infektionsschutzgesetz, grundsätzlich erlaubt. Soldaten durften die Dienste von Friseuren in militärischen Liegenschaften in Anspruch nehmen. Mehr noch: Sie mussten es sogar, wie ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums erklärte. Das äußere Erscheinungsbild der Soldatinnen und Soldaten müsse nicht nur korrekt sein, sagte er – es diene auch dem korrekten Sitz beispielsweise einer ABC-Maske. So kämen Soldaten auch in Corona-Zeiten nicht darum herum, Haare oder Bart schneiden lassen zu müssen. Dies entspreche „militärischen Erfordernissen“.
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