
Damit Obdachlose wieder in eigene vier Wände ziehen
Neuburg Wer in seinem Leben alles verliert, sogar das Dach über dem Kopf, für den ist das Obdachlosenheim die letzte Rettung. Dass aus der Notlösung für die Betroffenen keine Dauerlösung wird, hat sich der Katholische Verein für soziale Dienste (SKM) zur Aufgabe gemacht. Seit 2006 hilft er Obdachlosen zurück in die eigenen vier Wände. Und das sehr erfolgreich: Waren 2003 noch 70 Personen im Obdachlosenheim in der Donauwörtherstraße untergebracht, sind es derzeit noch 28.
Das Konzept des Vereins ist simpel. Die Betroffenen können für eine bestimmte Zeit in eine Wohnung des Vereins ziehen. Mit der neuen Adresse und einem bewilligten Antrag auf Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe in der Tasche ist es gleich einfacher eine eigene Wohnung zu finden. "Wer sagt, er wohne in der Donauwörtherstraße hat gleich einen Stempel", sagt Violetta Witek, Geschäftsführerin des Vereins.
Maximal sechs Monate können die Betroffenen in einer Übergangswohnung bleiben. Dann sollten sie auf eigenen Beinen stehen. Der SKM steht in Kontakt mit verschiedenen Wohnungsbaugesellschaften, sodass finanzierbare Räume gefunden werden können. Private Vermieter seien stets sehr ablehnend, deshalb sind Sozialwohnungen der einzige Ausweg für die Betroffenen. Die ehrenamtlichen Mitglieder helfen den Obdachlosen zudem wieder in ein geregeltes Leben zurückzufinden: morgens aufstehen, einkaufen, putzen, selbstständig leben. Für Menschen, die oft jahrelang im Obdachlosenheim gelebt haben, sind diese Schritte oft schon eine große Herausforderung.
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