Das Grauen ist immer nur einen Takt weit entfernt
„Dreamtime“ zeigt Shakespeares „Macbeth“ als albtraumhaft-groteskes Jahrmarktspektakel
Rache, Wahnsinn, Fluch, Verrat, Intrigen und ein mörderischer Kampf um den Thron. William Shakespeares Stück „Macbeth“ kann man wohl als Urversion der beliebten Fantasy-Fernsehserie „Game of Thrones“ betrachten. Ein machtgieriger Fürst im schottischen Hochland ermordet – nach einer rätselhaften Prophezeiung dreier Hexen – mit tatkräftiger Hilfe seiner skrupellosen Gattin den König Duncan, als dieser bei ihm zu Gast ist. Macbeth wird nun selbst zum Herrscher. Doch seine Bluttat raubt ihm fortan den Schlaf und lässt auch Lady Macbeth in den Wahnsinn gleiten. Aus Misstrauen mordet er weiter, bis ihn der listige Macduff aus dem Weg räumt, um Duncans Sohn Malcolm den Weg zum Thron zu ebnen. Aber auch dieser wird wohl kein sanfterer Herrscher als seine Vorgänger.
Theaterintendant Knut Weber hat Shakespeares Stück nun unter dem Titel „Dreamtime“ auf die Bühne des Kleinen Hauses gebracht. Vier männliche Akteure (Jan Gebauer, Peter Polgar, Richard Putzinger, Enrico Spohn) und drei weibliche Schauspielerinnen (Sarah Horak, Renate Knollmann, Katharina Solzbacher) schlüpfen mit großer Spielfreude in verschiedene Rollen, wobei es vor allem dann spannend wird, wenn etwa alle vier Männer die Teilpersönlichkeiten der Figur Macbeth gleichzeitig darstellen. Gleiches schaffen die Frauen für die anfangs mitleidlose, später zunehmend traumatisiert-wirre Lady Macbeth.
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