Das Naturjuwel vor der Haustüre
Ein Nationalpark wäre ein ökologischer Gewinn. Was Naturschutzexperten an den Donau-Auen begeistert und warum sie so einmalig in Deutschland sind.
Zuletzt schwappten die Wogen sehr hoch im Streit um einen Nationalpark Donau-Auen. Gegner bezweifelten dessen Notwendigkeit und befürchten Einschränkungen für Nutzer und Anlieger. Befürworter werden nicht müde, positive Effekte eines Großschutzgebiets auf Lebensqualität, Ökonomie, Tourismus und Freizeitwert in der Region aufzuzählen. Der eigentliche Zweck eines Nationalparks ist dabei ein wenig im Hintertreffen: Es geht um die Bewahrung der letzten Reste intakter Naturlandschaften im dicht besiedelten Industriestaat Deutschland. Nicht umsonst hat man die Philosophie des ersten hierzulande gegründeten Nationalparks im Bayerischen Wald in die prägnante Formel „Natur Natur sein lassen“ gefasst. Im vierten Teil der NR-Serie zum dritten Nationalpark soll deshalb das Augenmerk der Ökologie gelten.
Ausschlaggebend für die Standortwahl, so argumentieren Naturschützer, soll die Ausweisung eines weiteren Nationalparks in einem Naturraum sein, der eine Lücke im Netz der bestehenden 16 Parks in Deutschland schließen würde. Die nordbayerischen Mittelgebirge Spessart, Rhön und Frankenwald stehen deshalb auf der Kandidatenliste, weil Laubwald- beziehungsweise Buchenwald-Ökosysteme bisher nicht vertreten sind. Die Rotbuche ist eine auf Europa beschränkte Baumart, von Natur aus wäre die Buche in Deutschland die häufigste Baumart, zwei Drittel des Landes wären davon bedeckt. Weil der Mensch seit dem Mittelalter Wälder gerodet hat, sind heute aber weniger als fünf Prozent der Waldfläche mit Buchen bestockt.
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