Den Alltag in Szene gesetzt
Der Fotograf Volker Möller zeigt seine Ausstellung „Die Farbe Rot“ bis zum 30. September im Bürgerhaus im Ostend
Es sind die auf den ersten Blick alltäglichen Dinge, an denen viele schon einmal achtlos vorbeigehen, die aber Volker Möllers Aufmerksamkeit erregen. Ein Regenschirm, ein Schild, ein Kanaldeckel – genau diese Gegenstände sind plötzlich Mittelpunkt in seinen Fotografien. So auch in seiner neuesten Ausstellung „Die Farbe Rot“, die noch bis 30. September im Bürgerhaus im Ostend zu sehen ist. Rund 30 unterschiedliche Bilder können dort bestaunt werden. Allen gemeinsam ist, dass die leuchtende Farbe rot eine besondere Rolle spielt. So gibt es etwa eine Aufnahme von Sepp Egerer, der in seiner Rolle als Klinikclown mit einer roten Gumminase fröhlich in die Kamera lacht. Auf einem anderen Bild sieht man eine junge Frau, die einen leuchtenden roten Schirm in der Hand hält, eine andere ist stark geschminkt - mit auffallend roten Lippen und rot lackierten Fingernägeln. Aber auch Dinge wie ein Hydrant in der Leuchtfarbe oder eine rot gestrichene Hauswand, die Möller unterwegs entdeckt hat, sind Teil der Ausstellung und wurden teilweise aus ungewöhnlichen Perspektiven fotografiert.
Für Volker Möller ist Rot eine besondere Farbe mit unterschiedlichen Bedeutungen: „ Rot steht beispielsweise für die Liebe, kann aber auch Warnfarbe oder Signalfarbe sein. Sie begegnet uns in vielen Bereichen des täglichen Lebens“, erklärt er. Von Freunden sei er schon mit einem Augenzwinkern gefragt worden, ob er auch einmal der Farbe Grün eine Ausstellung widmen möchte – auch das könne der Fotograf sich vorstellen, allerdings habe diese nicht so eine starke Wirkung wie Rot, erklärte er.
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