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Hier registrierenBraugerste: Zahl der Anbauflächen geht zurück. Ein neues Konzept soll Brauern helfen
Von Manfred ReichlDoch der Rohstoff scheint immer knapper zu werden. Staatlich Subventionierte Biogasmaisflächen und ein relativ niedriger Preis für die Erzeuger, nennt Geschäftsführer Walter König vom Verein zur Förderung des Bayerischen Qualitätsgerstenbaues als eine der Hauptgründe für den Rückgang der Anbauflächen. Um die derzeitige Flächensituation zu stabilisieren, will der von Augustiner Bräu Geschäftsführer Werner Mayer als Vorsitzender geführte Verein auf regionaler Ebene ein Konzept mit Preismodellen entwickeln.
Zweitklassige Malzrohstoffe werden günstig angeboten
Durch günstigere Angebote von „zweitklassigen Malzrohstoffen“, läuft die Braugerste Gefahr, ihren hochwertigen Faktor zu verlieren. Für die Anbauer bedeutet das, sich gegen derartige Marktentwicklungen abzusichern. Dabei muss der Landwirt vorrangig seine Stückkosten kennen, denn nur dann könne er entscheiden, zu welchem Erzeugerpreis er gewinnbringend vermarkten kann.
Die Braugerste ist und bleibt wohl auch ein Nischenprodukt, womit sie je nach Angebot und Nachfrage immer stärkeren Preisschwankungen unterliegt. Laut König beträgt der Preis pro Tonne derzeit 210 Euro. Nach einem zwischenzeitlichen Hoch im vergangenen Jahr mit einer Fläche von 140000 Hektar in Bayern als dem Bundesland, in welchem die meiste Braugerste angebaut wird, sank diese 2013 auf 104000 Hektar. In Baden-Württemberg liegt die Anbaufläche nur noch bei 45000 Hektar, in Brandenburg sogar bei Null. Im Landkreis Neuburg werden derzeit nur noch auf 922 Hektar Braugerste angebaut. Das ist nicht einmal ein Prozent der Gesamtanbaufläche im Freistaat.
In Zusammenarbeit mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Augsburg fand gestern mit Unterstützung der Donaumalz Bamberger Mälzerei Neuburg zum ersten Mal in der Region eine Braugerstenrundfahrt mit Vertretern von Mälzereien und Brauereien, Landwirten, Saatguterzeugern und Landwirtschaftsämtern im Raum Neuburg statt. Laut Walter König fanden die Teilnehmer der Exkursion ausschließlich gute Qualität vor. Die überdurchschnittlich starken Regenfälle in den vergangenen Wochen hätten für eine günstige und gute Wasserversorgung der Bestände gesorgt. Die Bestandsdichten seien aufgrund der teilweise hohen Aussaatstärken und der guten Wasserversorgung während der Bestockung als gut zu bezeichnen.
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