Der große Frust am Weicheringer Badesee
Sylvana Ziegler betreibt seit Jahren die beiden Kioske im Naherholungsgebiet. Der Müll wird zunehmend zum Streitthema. Es geht um die Zuständigkeit. Jetzt zieht sie die Reißleine.
Sylvana Ziegler weiß gar nicht, wo sie anfangen soll zu erzählen. Zu viel hat sich für die 46-jährige Pächterin des See- und Bierstüberls am Weicheringer Badesee in den vergangenen Wochen, Monaten und Jahren angestaut – zu viel Ärger, zu viele fruchtlose Gespräche und am Ende zu viel Frust. „Es ist nicht mehr schön und ich hab auch überhaupt keine Lust mehr“, sagt sie und gestikuliert dabei mit den Händen. Vor allem hat sie keine Lust mehr, sich gegenüber ihren Gästen und Stammkunden immer und immer wieder erklären zu müssen, warum das Bierstüberl am großen See seit Ende März geschlossen ist und warum sie auch das Seestüberl am benachbarten kleineren See bald nicht mehr betreiben wird.
Der Grund für ihre Wut hat mit dem Müll rund um die beiden Seen zu tun – und zwar um den, der augenscheinlich nicht von den Badegästen und Spaziergängern stammt. Die abgelegene Ruhe des Naherholungsgebiets nutzen nämlich immer wieder Menschen, um dort jenen Abfall abzulagern, der offenbar nicht in ihre heimische Mülltonne passt. Das fängt bei normalem Hausmüll an, geht über Katzenstreu und Säcke voller Erwachsener-Windeln und endet im schlimmsten Fall bei wilden Müllablagerungen. „Fernseher, Kühlschränke, Betten, Matratzen, tote Tiere... – ich hab schon alles aus dem Gebüsch gezogen“, zählt Sylli Ziegler auf und zeigt zum Beweis einige der unzähligen Bilder, die sie in den vergangenen Jahren von den mal größeren, mal kleineren Müllbergen gemacht hat.
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