Diabolische Klänge in Ingolstadt
Das Georgische Kammerorchester und Solist Sergei Nakariakov spielen sich in der neuen Abo-Reihe in einen Klangrausch. Wie der Russe das Publikum überzeugt.
Das 2002 komponierte Werk „ad absurdum“ für Trompete und Kammerorchester des Münchner Komponisten Jörg Widmann stand im Mittelpunkt des Auftaktkonzertes der neuen Abo- Saison des Georgischen Kammerorchesters (GKO). In diesem Werk werden auf engem Raum, in heiterem Tonfall die Protagonisten in immer ausweglosere Situationen „ad absurdum“ geführt. „Was in meiner sehr frühen ‚Kreisleriana’ für Violine und Orchester noch als Spiel kontrastierender Teile begann, ist in ‚ad absurdum’ zu einem ununterbrochenen Sechzehntel-Puls kondensiert worden“, erläutert der Komponist in seinem Werkkommentar.
Schnell sind die Tempi, manchmal rasant, fast diabolisch. Energetisch aufgeladen drängt die Musik vorwärts, mit lebhaftem Puls, der Zukunft zugewandt. Doch kann man solch ein mit Lärm überzogenes Werk so interpretieren, dass ein Konzertpublikum daran Gefallen findet? Eher nicht. Hier sind zu viele Dissonanzen, agogische Unreinheiten, tonale Extreme notiert. Solch eine Art von Musik kann niemals zur liebenswerten Überraschung werden. Genau hier setzt der Komponist an. Er will den Puls der Zeit, die Hektik, den Lärm der Welt zum Ausdruck bringen. Dies gelingt ihm in bemerkenswerter Manier.
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