Die Klasse von ’51
Sie wurden in der Diktatur eingeschult und in die Demokratie entlassen. Nach 64 Jahren trifft sich der Abschlussjahrgang des Neuburger Gymnasiums vielleicht zum letzten Mal – doch damit sind nicht alle einverstanden.
Eine Geschichte geht so: Als Gudrun Jaitner kurz vor Stundenbeginn in der Franziskanerstraße eintrifft, kommt ihr Pedell Vulpius entgegen. Er läuft direkt auf die Schülerin zu und erklärt mit etwas unbeholfenem, oberlehrerhaftem Gestus: „Ich und der Direktor haben beschlossen, dass wir Kohlenferien machen.“ Gudrun lacht, als würde sie die Szene gerade noch einmal erleben. „Kohlenferien“, wiederholt sie. „Solche Sachen haben die sich damals ausgedacht.“ Nur weil damals die Kohlen für die Heizung ausgegangen sind.
64 Jahre nach dem Abitur sitzt sie an einer langen Tafel im Kieferlbräu und um sie herum acht einstige Weggefährten: die Abschlussklasse des Neuburger Gymnasiums von 1951.
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