Donauschwimmen: So viele Eisschwimmer wie noch nie
104 Männer und Frauen sind heuer „ohne“ in die Donau gehüpft. Derweil mussten die 1837 Donauschwimmer fast eine Stunde in dem drei Grad kalten Wasser ausharren.
„Ich will doch nicht“, ruft eine junge Frau mit Wikingerhut auf dem Kopf einem jungen Mann zu. Der lacht nur. Ein Zurück gibt es jetzt nämlich nicht mehr, denn die 104 Eisschwimmer beim 51. Donauschwimmen in Neuburg fackeln nicht lange und sind innerhalb weniger Minuten alle in der drei Grad kalten Donau – mit viel Gejohle und Gekreische. So viele hatten sich noch in keinem Jahr zuvor nur in Badehose oder Bikini in die Donau gewagt. Unter ihnen ist auch Andreas Aichele und sein Kumpel Fabian Insam. Beide wagen sich heuer zum ersten Mal nur mit Badehose bekleidet in den Fluss. „Wir waren ein paar Mal im Weiher schwimmen und haben versucht, es ein paar Minuten auszuhalten“, sagt Fabian Insam und läuft dann wieder zusammen mit seinem Freund auf dem Donaukai im Bademantel auf und ab, um sich warm zu halten – wofür es von den vielen Zuschauern schon mal spontanen Applaus gibt.
Für die Eisschwimmer ist der „Badespaß“ nach wenigen Minuten beendet. Am Bootshaus helfen Mitglieder des BRK und der Wasserwacht den Frierenden aus dem Wasser, die sich erstmal eine heiße Eiersuppe schnappen. „Ich schwimm nur wegen der Suppe“, hatte der ein oder andere vor seinem Sprung in das eisige Wasser behauptet. Auch Jürgen Sieber aus dem Kreis Fürstenfeldbruck wärmt sich mit der Suppe auf. Der 76-Jährige wirkt nach dem eisigen Bad völlig entspannt. Kein Wunder: „Ich schwimme jeden Morgen nach dem Frühstück in unserem Pool im Garten – im Sommer und im Winter.“ Außerdem schwört er, dass sein Pool im Winter noch kälter sei als die Donau. Ein Kinderspiel also. Auch, weil er bereits seit 15 Jahren am Donauschwimmen teilnimmt – als Eisschwimmer versteht sich.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.